Rezension

Was für ein grandioser Krimi

Unter Wölfen - Der verborgene Feind -

Unter Wölfen - Der verborgene Feind
von Alex Beer

Eigentlich sollte es mit dem Einsatz in Nürnberg für Isaak Rubinstein alias Adolf Wissmann enden. Als Adolf Wissmann hatte er den Mordfall an einer großen Schauspielerin des deutschen Reiches erfolgreich aufklären können. Jetzt hofft er durch die Liason mit Ursula von Rahn, deren Vater ein führendes Mitglied und einflussreicher Industrieller in Nürnberg ist, an weitere wichtige Informationen für den Widerstand zu kommen. Die erlangt er ohne größere Probleme. Dann gibt es jedoch einen Mordfall in der Nürnberger Highsociety. Die Eltern der Ermordeten wollen den besten Ermittler des deutschen Reichs Adolf Wissmann. Ein Anruf beim guten Bekannten Heinrich Himmler ist erfolgreich und so muss Isaak Rubinstein erneut als Kriminalkommissar ermitteln.

Ein vermeintlich Schuldiger wird schnell gefunden, aber Rubinstein hat Bedenken. Zu Recht, wie sich herausstellt, als kurze Zeit später das nächste Opfer gefunden wird.

An und für sich könnte es für den Ermittler gar nicht so schlecht laufen. Jedoch gibt es überall Neider und Konkurrenten. Dem bisher erfolgreichen Ermittler der Kripo wird Wissmann vor die Nase gesetzt. Ein Journalist fühlt sich gedemütigt. Und das macht die Ermittlungen sehr viel komplizierter. Isaak muss als Wissmann permanent auf der Hut sein und auch bei seinen Äußerungen genau achtgeben. Gerade diese Gradwanderung macht auch einen großen Teil der Spannung aus.

Überrascht hat mich die Auflösung des ganzen Falles, welcher in ein mitreißendes Finale eingebettet, mich als Leserin wirklich atemlos zurückgelassen hat. Im Verlauf des Buches wurde es relativ schnell klar, dass es noch fesselnder und mitreißender wird. Von Kapitel zu Kapitel stieg die Spannung und ich dachte, mehr geht nicht – um dann doch eines besseren belehrt zu werden. Kurzum ich war begeistert. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.