Rezension

Was und wo ist der Trakt?

Der Trakt (Hörbestseller) - Arno Strobel

Der Trakt (Hörbestseller)
von Arno Strobel

Bewertet mit 5 Sternen

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘

Strobel hat ein perfides Spiel mit Glauben, Misstrauen, Vertrauen und Verrat geschaffen, welches den Leser immer wieder neue Ideen zur Lösung haben lässt.

Die unterschiedlichen Handlungsstränge finden nach und nach zueinander und der erste Eindruck bestätigt sich nicht immer, aber manchmal. Am Ende ist jedes Puzzleteil an seinen Platz gefallen und ergibt ein erschreckendes Ganzes.

Die Figuren sind lebhaft, wenn auch manchmal ein wenig farblos, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Die Reaktionen und Aktionen der Charaktere bergen auf jeden Fall viel Spielraum für Überraschungen und diese lassen die Spannung wellenförmig daher kommen.

Der Autor hat einen locker-flockigen Schreibstil, der der Situation angepasst ist. Mal geht es kurz-knackig zu, mal wird detailfreudiger beschrieben, weil es einerseits in die Situation passt und andererseits einfach an der Reihe ist.

Tanja Geke hat die Story sehr gut gelesen und ihr Leben eingehaucht - man hörte z. B. genau, wenn eine Figur nach Luft schnappt oder außer Atem ist.

Ich vergebe gern 5 Sterne für dieses beklemmende Spiel um Wissen, Glauben, Vertrauen, Misstrauen.

 

‘*‘ Klappentext ‘*‘

Was, wenn du aufwachst und nichts ist, wie es war?

Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall - all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?