Rezension

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Das Wintermärchen - William Shakespeare

Das Wintermärchen
von William Shakespeare

Bewertet mit 3 Sternen

Leontes, König von Sizilien wirft seiner Frau Hermione vor ihn mit seinem alten Freund Polixenes und König von Böhmen zu hintergehen, sodass sie hochschwanger in den Kerker geworfen wird und bis zur Anklageerhebung dort verbleibt. Währenddessen befragt Leontes das Orakel Apoll und gibt den Tod von Polixenes in Auftrag. Sein Untertan Camillo jedoch warnt Polixenes und flieht mit ihm nach Böhmen.Das geborene Mädchen weißt Leontes entschieden von sich, da er nicht an seine Verwandschaft glaubt und beauftragt Antigonus es draußen auszusetzen. Daraufhin verhärtet sich Leontes Verdacht, des Ehebruchs und Hinterhältigkeit Polixenes und Hermione wird die Todesstrafe zugesprochen, doch glücklicherweise kommt das Orakel rechtzeitig und spricht alle frei von Schuld, außer Leontes, der von nun an als Wahnsinniger gilt. Sein kleiner Sohn stirbt am Kummer um die Todesstrafe seiner Mutter, woraufhin Hermione zusammenbricht und (angeblich) umkommt. Viele Jahre vergehen. Was ist aus der kleinen Königstochter geworden?

Ich finde dieses Werk von Shakespeare nicht so gut wie die Vorgänger die ich gelesen habe. Es ist mir zu einfältig und eigentlich passiert nicht so viel. Zwar ist der un-nachvollziehbare Verdacht Leontes am Anfang spannend und man kann nur den Kopf schütteln, aber nach der Bekanntgabe des Orakels wird es zunehmend langweilig und es scheint mir nicht so vielschichtig und tiefgründig wie andere Werke. Eine kleine unerwartete Wendung kommt allerdings noch am Schluss, die leider nicht weiter erklärt wird, aber eindeutig etwas hinterlässt.