Weiberabend
Bewertet mit 3.5 Sternen
Eine Clique von Müttern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, trifft sich zu einer Pyamaparty. Neben kulinarischen Genüßen reden sie über alles, was Mütter bzw. Frauen zwischen 30 und 40 beschäftigt - von Problemen mit ihren Kindern, über Männer, die fremdgehen, Sex und persönliche Erlebnisse mit alldem. Der Titel passt insofern, als dass es eben um richtigen Weiberkram geht.
Ich fand das Buch nicht schlecht, aber stellenweise fand ich die vertretenen Ansichten auch erschreckend. Vielleicht hab ich keine Ahnung, aber die Frage ist auch, ob man in einem solchen Buch, das auch junge Frauen lesen, wirklich eine Schwangere beschreiben muss, die sich betrinkt, bis sie brechen muss und auch ihre Freundinnen sie nicht davon abhalten, sondern ihr zum Teil noch zureden. Es gibt dennoch vieles, was ich aus langer Babysittererfahrung nachvollziehen kann. Und am Ende kommt es ein bisschen sehr dick mit den Geständnissen...
Im Großen und Ganzen hatte ich mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, weniger ernsthaftes Probleme wälzen und mehr spaßige Männergeschichten, aber ich glaube, dafür hätte ich eher ein Jugendbuch lesen müssen.
Ich denke, für Mütter und Leute mit ausführlicher Babysittererfahrung ist es interessant und sie werden sich in vielem wiederfinden, bei allen anderen bin ich mir da nicht so sicher.