Rezension

Weihnachtlich wunderbarer Plot in amerikanischem Provinz-Städtchen mit leider langem Gedanken-Wirrwarr und zermürbendem Liebes-Hickhack!

BlueChristMess -

BlueChristMess
von Megan McGary

Bewertet mit 2.5 Sternen

Liebes-Zankerei in weihnachtlichem Traum-Städtchen…es hätte so schön sein können…!

Beginnen möchte ich meine Rezension mit den Dingen, die mir positiv aufgefallen sind und die mir gefielen.

Da ist zum einen der Plot zu nennen: eine Liebesgeschichte, eingebettet in die weihnachtliche Atmosphäre einer schnuckeligen Kleinstadt im Nordwesten der USA, dem Heimatort der Protagonistin und der Zwischenstation des dorthin versetzten Interims-Polizei-Chiefs. 

Zum anderen werden sowohl die Charaktere, vermutlich typisch für ein Leben in einer kleinen, amerikanischen Stadt im Westen, als auch die Abläufe auf dem örtlichen Polizeirevier sowie das tägliche Leben an sich wunderbar beschrieben.

Und alles hätte so schön sein können, wären da nicht diese raumgreifenden, gefühlt endlosen, sich ständig wiederholenden und im Kreis drehenden Gedankengänge der beiden Hauptfiguren. Und eben diese Hauptfiguren ändern ihr Verhalten immer wieder und derart drastisch, dass man meinen könnte, jemand würde bei den Beiden einen Schalter umdrehen. In einem Moment sympathisch und liebevoll, wandeln sie sich in Zeilesschnelle zu unmöglich und zickig. Aus Aufmerksamkeit und Mitgefühl werden in Sekundenschnelle Ignoranz und Empathielosigkeit. 

Dieses Hickhack stört nicht nur den Lesefluss, es lässt mich auch an dem Charakter der Protagonisten zweifeln. Diese Geschichte hätte so schön sein können…..