Rezension

Weihnachtswunsch??

Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch - Julia Williams

Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch
von Julia Williams

Bewertet mit 3 Sternen

November - Weihnachtliche Bücherzeit ... Nach dem lesen des Klappentextes, habe ich mich sehr auf einen winterlichen Roman gefreut, aber bei diesem Buch muss ich sagen, das der Klappentext den Leser in die Irre führt. Ich habe eine rührende Geschichte erwartet, bei dem sich ein kleiner Junge nichts sehnlicher wünscht, als seine Mama wieder zurück zu bekommen. Ein Weihnachtswunder? - keineswegs. Darum kann ich nur jedem empfehlen, der wie ich gerne weihnachtliche, romantische und rührende Geschichten liest, den Klappentext am besten nicht zu lesen. Aber, ich kann auch nicht ohne ;-)

Als Livvy erfährt, dass ihr Mann eine Affäre hat, geschieht ein Unfall und sie stirbt dabei. Sie hinterlässt ihren Mann Adam und ihren gemeinsamen Sohn Joe der das Asperger-Syndrom hat, und beide müssen nun damit zurecht kommen. Aber nicht nur die beiden, denn Livvy geistert plötzlich in der "Zwischenwelt" als Geist herum, und versucht alles, um die Beziehung zwischen ihrem Mann und seiner neuen Freundin Emily, das Leben zur Hölle zu machen... 
Livvy ist ein sehr anstrengender Charakter, mit dem ich nicht wirklich warm werden konnte. 
Meiner Meinung nach ist sie teilweise sehr oberflächig, egoistisch, stur und nervig.
Sie ging mir zwischenzeitlich so auf die Nerven, weil ihre "Aktionen" teilweise echt Makaber waren. 
Dies hat meiner Meinung nach nichts in einer Weihnachtsgeschichte zu suchen, auch wenn ich natürlich Verständnis für ihre Situation hatte. Irgendwie konnte ich nicht wirklich mit ihr mitfühlen, weil sie gerade zu egoistisch und anstrengend war.
Auch wenn es am Anfang für ihn schwierig war, lernte Adam loszulassen, und sich auf seinen Neubeginn mit seiner Freundin Emily zu konzentrieren. Er tat mir leid, denn man merkte, das er es nicht wirklich einfach mit Lizzy hatte, und in seiner Ehe mit ihr, war er einfach nicht mehr glücklich, obwohl er Geduld bewiesen hatte. 
Emily hat genau wie Adam einen toller Charakter. Egal was passiert, und wie sehr sie auch leidet, sie hält durch. 
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektive von Livvy und Adam erzählt. 
In der Mitte bis zum Ende wird es ein bisschen langatmig, aber okay, damit konnte ich leben.
Um die Hintergründe zu verstehen, wurden in diesem Roman Zeitsprünge eingebaut. Diese verwirrten mich am Anfang ein wenig, aber es war in Ordnung.
Auch wenn das Ende einen guten Abschluss der Geschichte gefunden hat, die Geschichte auch zur Weihnachtszeit spielt, konnte dennoch bei mir keine Weihnachtsvorfreude aufkommen, denn dazu fehlte das gewisse Flair...