Rezension

Weist Längen auf, lohnt trotzdem

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt -

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
von Noah Richter

Bewertet mit 4 Sternen

Leela Faber und ihr Freund Jakob freuen sich auf die Geburt ihrer Zwillinge. Doch Jakob kommt bei einem Gletscherabbruch in der Antarktis ums Leben. Vor seinem Tod konnte er ihr noch eine Mail schicken, in der ein Geheimnis versteckt war. Leela wird zur Zielscheibe und muß letztendlich den Spieß umdrehen.

Noah Richter beschreibt in seinem Roman "2,5 ° - Morgen stirbt die Welt" ein Szenario, wie man es hoffentlich nicht erleben wird. Für dieses Buch hat er sehr gut recherchiert und vermittelt Fakten, die man nicht glauben möchte. Der Autor beschreibt dies alles auf flüssige und einfache Art, verliert dabei aber nicht an Intensität. Der Roman erzählt mehrere Geschichten, hier muß man sich schon stark konzentrieren, denn es ist öfters sehr verwirrend den einzelnen Handlungssträngen zu folgen. Nebeneffekt: Man wird immer wieder aus der aktuellen Spannung herausgerissen, was nach gewisser Zeit einfach lästig wird. Mit Leela hat er einen Charakter geschaffen, der kämpferisch ist, jedoch nicht immer logisch handelt.
Ein Roman, der aufrütteln möchte, nachdenklich macht und trotz zwischendurch aufkommender Längen lesenswert ist und gut unterhält.