Rezension

Wenig Action, wenig überzeugend, doch irgendwie der Agent, den man kennt

James Bond 007 Bd. 7. Goldfinger - Ian Fleming

James Bond 007 Bd. 7. Goldfinger
von Ian Fleming

Bewertet mit 3.5 Sternen

Auric Goldfinger – dubioser Geschäftsmann, bekannter Schwindler, doch nicht zu fassen. Eher zufällig kommt Bond mit ihm in Kontakt und der Secret Service setzt ihn schließlich bewusst auf ihn an. Dem Agenten mit der Lizenz zum Töten gelingt es, den wahren Machenschaften Goldfingers auf die Spur zu kommen: ein unglaublicher Anschlag auf Fort Knox, der dortigen Bevölkerung und die Goldreserven der Welt!

Vorweg: ich liebe die alten Bond-Filme! Sie garantieren Action, Spaß und coole Sprüche. Da habe ich natürlich erwartet, etwas davon im Roman wiederzufinden. Ich wurde enttäuscht. Die Geschichte beginnt ziemlich schleppend, die Grundlage der Handlung ist bestenfalls dünn und seitenweise Erläuterungen zu Gold und Golf haben dem Spannungsbogen auch nicht gut getan. Die Charakterzeichnung bleibt auch dürftig und lebt eigentlich nur durch Filmerinnerungen. Nachdem die Geschichte dann ziemlich unglaubwürdig vor sich hin stolpert und man noch überlegt, ob man sich die Sache wirklich bis zum Ende antut, geht es auch schon ins Finale, das dann mit all der Bond-Action und mitreißenden Furore aufwartet, die man die ganze Zeit vermisst hat. Dieses Ende überzeugte mich davon, dass das Buch doch seine 3 ½ Sterne wert ist.

Fazit: An die Verfilmung kommt das Buch bei weitem nicht ran, doch das Ende macht eine Menge Schwächen wieder wett. Für Bond-Fans durchaus einen Blick wert. Wer Action erwartet, sollte sich etwas anderes suchen.