Rezension

Weniger guter Band der Reihe

Still und starr ruht der Tod - Friederike Schmöe

Still und starr ruht der Tod
von Friederike Schmöe

Bewertet mit 2.5 Sternen

Simone Mathieu ist nach dem Scheitern ihrer Ehe zu ihrer Studienfreundin Rita nach Bamberg gereist. Schnell merken beide, dass sie nicht mehr so harmonieren wie früher, vor allem nach dem gemeinsamen Besuch des Literatur- und Fresszirkels, den Rita leitet, wird dies mehr als deutlich. Dann verschwindet Rita plötzlich spurlos. Simone beauftragt die Privatdetektivin Katinka Palfy, Rita zu finden.

Als gebürtige Bambergerin habe ich die Reihe um Katinka Palfy sehr gerne gelesen, allerdings ist mein letzter Band schon einige Jahre her. Passend zur Adventszeit habe ich mir diesen Band ausgesucht, um Katinka wiederzutreffen, denn wie Titel und Cover schon vermuten lässt, er spielt im Dezember, und zwar in einem sehr schneereichen und winterlichen Dezember, im Original ist er 2012 erschienen und ist der zwölfte Band der Reihe.

Neben Katinka tauchen natürlich auch wieder Hauptkommissar Harduin Uttenreuther auf, sowie der Journalist Dante Wischnewski. Katinka ist mittlerweile Hausbesitzerin und Vermieterin, so dass wir auch ihre Mieter:innen kennenlernen.

Eine große Rolle spielt auch die Gruppe, mit der Rita sich seit Jahren regelmäßig getroffen hat. Alle Teilnehmer, fast alles Paare, haben ihre Macken, und stellen Katinka ganz schön bei ihren Befragungen auf die Probe. Da diese verstreut in Oberfranken leben, bekommt es Katinka auch mit Nicht-Bamberger Polizeidienststellen zu tun, vor allem mit Hauptkommissarin Petronella Kallweit, die mir gut gefallen hat, vielleicht trifft man sie in weiteren Romanen der Reihe wieder.

Leider, muss ich sagen, konnte mich der Roman nicht so recht überzeugen. Es ist schön, Katinka, Harduin und Dante wieder zu treffen und wieder einmal Bamberg literarisch zu besuchen, aber der Kriminalfall selbst lässt in meinen Augen zu wünschen übrig. Mir kam einiges unlogisch vor, und ich hatte keine rechte Freude daran mitzurätseln. Klar ist nur, dass der Prolog, der zunächst unerwartet ins Leere führt, etwas mit dem Fall zu tun haben muss. Die Auflösung finde ich etwas aufgesetzt. Nun ja, es ist nicht der erste „Weihnachts“band der Reihe, der mir nicht gut gefallen hat. Dennoch werde ich die Reihe bald weiterlesen und hoffe, die nächsten Bände sind besser.

Band 12 der Reihe hat mich leider enttäuscht, vor allem, weil ich einiges unlogisch finde, das hat auch meine Lust am Miträtseln getrübt. Schön war aber das Wiedersehen mit bekannten Charakteren und mit meiner Geburtsstadt Bamberg.