Rezension

Wenn kalte Fällte plötzlich wieder heiße Spuren haben

Tod zwischen den Meeren -

Tod zwischen den Meeren
von Ilka Dick

Bewertet mit 5 Sternen

Darum geht es:

Marlene Louven ist Kommissarin bei der Kripo. Nach einer schweren Krankheit war sie ertaubt. Nach einer erfolgreichen Operation, in der ihr Cochlea-Implantate eingesetzt wurden, ist sie nun wieder im Dienst. Da sie aber mit ihren neuen Hörhilfen etwas eingeschränkt ist, wird sie einer neu erschaffenen Abteilung zugeteilt. Sie soll zukünftig sogenannte „Cold Cases“ bearbeiten. Gemeinsam mit ihrem ehemaligen Kollegen Simon. Nach der Durchsicht der alten Fälle, entscheiden sich Marlene und Simon, einen Fall aus dem Jahr 2015 wieder aufzurollen. Seitdem wird eine junge Frau und Mutter vermisst. Sie ist spurlos aus ihrem Heimatdörfchen auf Amrum verschwunden. Sämtliche Spuren führten damals ins Nichts. Doch schon bald stoßen Marlene und Simon auf die ersten „Ungereimtheiten“ und schon bald befinden sich die beiden mittendrin in spannenden Ermittlungen. Wurde die junge Frau wirklich noch auf der Insel gesehen, oder haben die Zeugen sich getäuscht? Was ist damals geschehen? Lebt die junge Frau vielleicht noch? Können Marlene und Simon den Fall lösen und die Frau vielleicht noch retten? Ein Wettlauf mit gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Marlene Louven ist eine Ermittlerin mit Handycape. Sie muss sich erst einmal mit ihrer neuen Hörsituation während ihrer Arbeit anfreunden. Das wird in diesem Buch auch sehr schön dargestellt. Immer mal wieder versteht sie nicht alles, muss nachfragen oder mit den Tücken der neuen Technik erst mal klarkommen. Das hat mir sehr gut gefallen. Ebenso wie die Tatsache, dass ihr Kollege Simon da überhaupt kein Aufsehen drum macht. Wirklich gut dargestellt.

„Tod zwischen den Meeren“ ist der zweite Band um Kommissarin Marlene Louven. Man kann dieses Buch aber auch sehr gut als Einzelband lesen. Vorkenntnisse aus dem Vorgängerband sind nicht erforderlich. Zumal am Anfang in einer wirklich kurzen Rückblende erklärt wird, wie es zu Marlenes Handycape kam. Die Charaktere sind super beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein klares Bild vor Augen.

Der Schreibstil ist klar und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran.
Das 285 Seiten lange Buch ist in 46 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ein spannender und packender Küsten-Krimi, der einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich würde es definitiv weiterempfehlen. Von mir also eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.