Rezension

Wer bin ich ? echt?

Quis sum - Wer bin ich?
von Joachim Josef Wolf

Meine Meinung:

Joachim Josef Wolf hat das  Buch „Quis sum – Wer bin ich?  als Lebensbegleiter aufgelegt, welches immer wieder zur Hand genommen werden kann.  

Wie mir der Cover gefällt!

Auf dem Cover ist ein Mensch mit Katzenmaske und langen Haaren zu sehen. Irgendwie mysteriös – geheimnisvoll wie der Titel und die Seele – das unbekannte Wesen.  

Wie das Buch aufgebaut ist

Nach dem Vorwort steigt das Buch mit 336 Seiten sofort in die Biographie von Herrn Wolf ein. Wir befinden uns im Jahr 1999. Im nächsten Kapitel wird ausführlich sein Leben bis zum Jahr 1989 beschrieben. Hier beschreibt Herr Wolf, den Flugzeugabsturz der A310 und sein Nahtoderlebnis. Er beschreibt es so lebhhaft, dass der Leser genau weiß, was auf ihm beim Sterben zukommt und keine Angst haben und sich auf die Ewigkeit freuen darf. 

Anhand der Jahreszahlen kann der Leser gut die Biographie nachverfolgen.

 Im 1. Teil stellt sich Herr Wolf und seinen Lebenshintergrund und  legt er dem Leser Literatur nahe z.B. die Macht des Unterbewusstseins von Dr. Joseph Murphy oder der 12. Planet von Zecharia Sitchin.  Diese Bücher werden in Auszügen vorgestellt.

 Im Anschluss stellt der Autor die aramäische und sumerische Antwort auf die Frage „Wer bin ich“ vor. Beide Sichtweisen sind nahe am Originaltext gehalten.  Herr Wolf weist darauf hin, dass die Bibel Wort für Wort übersetzt wurde. Aber die aramäische Sprache ist reich an Redewendungen und Sprichworten. Übersetzt man diese Wort für Wort, so wird der Inhalt missverständlich übersetzt.  Zudem gibt das Buch eine Antwort auf das „Wo komme ich her – wo gehe ich wieder hin?“.

Im 2. Teil schildert Herr Wolf die Sicht vom Beginn der Welt auf seine Weise und in unserer heutigen Zeit. In diesem Kapitel kommen Fallbeispiele zu Wort von Menschen, die er in seiner Praxis getroffen hat.

Im 3. Kapitel wird erklärt, das alles so geschieht, wie wir denken und Gott unser Denken geschehen lässt. Der Aufbau des Gehirns wird näher beleuchtet mit seiner rechten und linken Seite.

Im 4. Kapitel stellt der Autor verschiedene Techniken vor mit denen er Patienten seiner Praxis behandelt z.B. Hypnose und Kinesiologie.

Mit Wortschöpfungen z.B. Buchstabilisten oder Gott der Bibelkirche, Wort-für-Wort Exegeten oder verkirchlichen schafft Herr Wolf neue Worte, die treffend für die geschilderten Tatsachen entsprechen. Ich finde diese neue Worte treffend. Selbst Martin Luther musste Worte „erfinden“ um die hebräische und griechische Sprache im Deutschen wiederzugeben.

Die Schrift und Sprache des Buches

Die Unterkapitel sind kurz und die Schrift etwas größer gedruckt. Der Text wird durch Grafiken aufgelockert. Da bleibt dem Leser viel Möglichkeit sich entspannt dem Inhalt  zu widmen. Der Leser hat jederzeit die Möglichkeit sich aus dem Buch auszuklinken, um sich einzelne Gedanken zu vertiefen. Hierzu bietet das Internet ja viele Möglichkeiten. Das ist auch  notwendig, denn die Texte sind anspruchsvoll.

Zwischen den Kapiteln gibt es Seiten mit Gedichten und Sprüchen von Herrn Wolf selber. Dank des blauen Lesebändchens hat der Leser gleich ein Lesezeichen zur Hand. Es passt gut zur werigten Ausstattung des Buches mit festem Einband. Das Buch ist als Lebensbegleiter konzipiert. Es soll immer wieder zur Hand genommen werden. In unserer Kindheit und Jugend wurde uns verzerrtes und falsches Gottesbild gelehrt, welches Angst und Schrecken verbreitet.

Was ich aus diesem Buch lernen konnte:

Herr Wolf wurde als Kind nach dem Gottesbild eines strafenden und richtenden Gottes der römisch katholischen Kirche erzogen. Aufgrund seines Nahtoderlebnisses und der im Buch erwähnten Literatur bekam er eine ganz andere Sichtweise von Gott und ein Gottesbild eines bedingungslos liebenden Gottes, der das Beste für seine Geschöpfe möchte und ihnen den freien Willen für ihr Tun übergeben hat. Eine Strafe für das menschliche tun, braucht Gott nicht erst im Todenreich oder jüngstem Gericht aussprechen. Diese erlebt der Mensch schon auf der Erde kraft der Resonanz seines Tuns.

Das Wort Gott ist keiner speziellen Religion oder Konfession zugeordnet. Es bedeutet grundsätzlich bedingungslos liebenden Energie.

In der Schöpfung ist jeder Mensch gleich viel wert und einzigartig. Das ist für Menschen schwer zu verstehen, denn jeder ist sich doch selbst der Nächste. Das Glück, welches ich dem anderen wünsche, neide ich ihm am Ende. Diese Geisteshaltung macht Krank und ist ungesund.

In der Schöpfungsgeschichte der Bibel heißt es bei 1. Mose 1, 31 „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. “ Das ist für mich sehr tröstlich. Denn so wie ich bin, bin ich richtig.

Ich bin richtig – darum bin ich wichtig!!

Als Mensch bin ich somit nicht fehlerhaft, sondern mache meine Erfahrungen, damit ich zu dem Ziel meiner Gedanken komme. Und eigentlich haben Menschen auch keine Schwächen. Sie haben nur mehr oder weniger ausgeprägte Fähigkeiten. Somit ist jedermann zu etwas zu gebrauchen – wenn es nur ein Lächeln ist.

Sehr schön wird die bedingungslose Liebe im Lied von Albert Frey „Anker in der Zeit“ besungen.

Youtube Linkhttps://www.youtube.com/watch?v=9wbv7Cd2uVw

Was für mich nicht so klar wurde

Ob die Seele wieder auf die Erde zu neuen Menschen zurückkommt oder im Himmel bleibt und dort nicht wieder auf die Erde zurückkommt, ist für mich nicht so wesentlich.  Im Anfang des Buches fand ich die Sätze etwas verschachtelt und lang. Trotzdem war für mich gut verständlich, was der Autor ausdrücken wollte.

Ein Dankeschön an den Autor

Zum Schluss möchte ich dem Autor Joachim Wolff  Danke sagen für die vielen Stunden, die sich für so ein umfangreiches Buch aufgewendet hat. Das  hinterfragen der gelehrten Glaubenssätze der Kindheit erfordert viel Zeit und Ausdauer. Zusätzlich benötigt man einiges an Hintergrund bzw. Fachwissen z.B. Sprachkenntnisse, um sich in die Welt der Bibel korrekt einzuarbeiten.

Ebenso ein herzliches Dankesschön für die persönliche und liebevolle Begleitung während der Leserunde.

Fazit:

Das Buch bietet eine gute Möglichkeit eine gesunde Lebenseinstellung zum Leben zu finden bzw. zu bekommen. Denn Leben sollt ein Genuss sein und keine Strafe. 

 

Autor:

Joachim Josef Wolf lebt bei Pforzheim in einer Patchworkfamilie mit 6 Kindern und 3 Enkelkindern. Er arbeitet mit Leib und Seele als Heilpraktiker für Psychotherapie, Kinesiologogie und Hypnose in eigener Praxis. Mit großer Leidenschaft folgt er seit seiner Nahoderfahrung vor über 25 Jahren seiner künstlerischen Berufung als Autor (drei veröffentliche Bücher, mehrere Kinderbücher und Romanmanuskripte) sowie als Texter (Gedichte, Sprüche, Zitate sowie Songtexte) und Komponist (volkstümliche und deutsche Schlager unter dem Label Mozartiamo)