Rezension

Wer hat Micah Morgan ermordet?

Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor -

Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor
von Konrad K. L. Rippmann

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:

Nach einem Jahr ohne Urlaub sind Poppy und ihr Ehemann Barney mehr als reif für ein paar Tage Erholung und so beschließen sie nach Wythcombe Manor, dem Hotel von Poppys Freundin Patricia, zu fahren. Doch dort erwarten sie nicht nur zwei erschöpfte und streitende Besitzer, sondern auch ein Mord. Denn als der neue Führer Micah, der für die Wandergruppen im Hotel zuständig ist, tödlich verunglückt, nimmt Poppy die Dinge in die Hand und beginnt zu ermitteln. Zudem plagen sie, seitdem sie auf Wythcombe Manor ist, ungewöhnliche Träume. Ob diese etwas mit dem Tod von Micah zu tun haben?

 

Meine Meinung:

Nach und nach lernen wir nicht nur Poppy immer besser kennen, sondern auch alle anderen für die Handlung wichtigen Personen und können uns so ein gutes Bild von ihnen machen. Dabei ist nicht ganz klar, wer seinen eigenen geheimen Plan folgt und ein falsches Spiel spielt. Das führt dazu, dass ziemlich viele Personen ein Motiv haben, um Micah zu ermorden, was wiederum für Spannung sorgt.

Wir ermitteln die ganze Zeit gemeinsam mit Poppy, die ihrer Spürnase nur zu gerne nachgeht und sind somit immer auf dem gleichen Wissensstand wie sie. Das fordert einen meiner Meinung nach regelrecht dazu auf, selbst zu versuchen, dem Täter auf die Spur zu kommen und den Fall noch vor Poppy zu lösen, was ich nur zu gern gemacht habe.

Die Schauplätze werden von dem Autor bildreich beschrieben, sodass ich sie mir alle gut vorstellen konnte. Zudem hat er selbst den Nebenfiguren kleine Eigenheiten, Stärken und Schwächen verliehen, die nur sie auszeichnen und durch die man sie jederzeit wiedererkennen konnte.  

Poppy ist mir mit ihrer lockeren und liebenswerten Art gleich sympathisch gewesen. Zudem beweist sie bei ihren Ermittlungen eine ausgezeichnete Auffassungsgabe und Spürnase, die selbst Inspektor Edwards staunen lassen. Außerdem ist Poppy ein hilfsbereiter Mensch, was man schon alleine daran sieht, dass sie ihre Freundin Patricia in ihrem Urlaub ohne zu zögern unterstützt.

Leider wirkten einige Dialoge und Szenen auf mich hölzern und abgehackt. Fast wie ein Tatsachenbericht. Mir haben an zu vielen Stellen einfach die kleinen Zwischentöne und die Schilderung der nonverbalen Kommunikation gefehlt.

 

Fazit:

Ein spannender Krimi, bei dem man sich nicht sicher sein kann, wer was im Schilde führt und ein falsches Spiel treibt. So gehen wir gemeinsam mit Poppy auf Spurensuche und versuchen dem Täter nach und nach auf die Spur zu kommen. Gerade weil man nicht weiß, wem man trauen kann, bleibt es die ganze Zeit über spannend.