Rezension

Wer ist das Monster

The Gargoyle's Captive -

The Gargoyle's Captive
von Katee Robert

Bewertet mit 4 Sternen

Unterhaltsam, aber sehr offensichtlich

„The Gargoyle’s Captive“ von Katee Robert ist der dritte Band ihrer ganz speziellen A Deal with A Demon Reihe.

Eigentlich ist es absurd, dass sich ausgerechnet die berüchtigte Monsterjägerin Grace auf einen Deal mit einem Dämon einlässt, der sie sieben Jahre an eines der vermeintlichen Monster bindet, die sie normalerweise jagt. Doch Grace will unbedingt herausfinden, was vor Jahren mit ihrer verschwundenen Mutter geschehen ist, die den gleichen Deal einging und nie wieder zurückkehrte. Bei der Versteigerung wird Grace dem Gargoyle Bram zugesprochen, der sie überraschend respektvoll und zurückhaltend behandelt. Doch mit der Zurückhaltung ist Schluss, als Grace den ersten Fluchtversuch startet und Bram seine eigenen Regeln aufstellt, die Grace gar nicht so abstoßend findet, wie gedacht.   

 

Die Teile sind voneinander unabhängig lesbar, aber das Grundprinzip bleibt das gleiche. Eine Menschenfrau bindet sich per Vertrag sieben Jahre an einen Herrscher aus dem Dämonenreich und bekommt dafür die gewünschte Gegenleistung und die anschließende Freiheit. Sie kann die Konditionen frei bestimmen, wobei die jeweiligen Herrscher schon ganz bestimmte Hoffnungen an diese Verbindung knüpfen.

Grace ist alles andere als ein scheues und ängstliches Frauchen, was auch Bram schnell feststellen muss. Seine ursprünglichen Pläne lösen sich in Luft auf, aber vielleicht ist es auch ganz gut, dass die toughe Grace Bram aus seiner Isolation und Komfortzone herausholt.

Der sensible Gargoyle und die eiskalte Jägerin haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam, aber sie verbindet ihre jeweilige Einsamkeit, die zu zweit vielleicht nicht mehr ganz so schlimm sein könnte. Doch dafür müssen sie einander vertrauen, was beiden sehr schwerfällt.

Katee Robert lässt die Funken sprühen und bietet jede Menge spicy Szenen. Mich hat nur gestört, dass der Hauptkonflikt eigentlich von Anfang an himmelschreiend offensichtlich war. Die Story hätte an einigen Stellen noch mehr in die Tiefe gehen können, aber insgesamt wird man letztendlich gut unterhalten.

 

Mein Fazit:

Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!