Rezension

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Unverstanden - Karin Slaughter

Unverstanden
von Karin Slaughter

Bewertet mit 1 Sternen

Da ich richtig begeistert von Dreh dich nicht um von Karin Slaughter war und auch der Klappentext von Unverstanden ziemlich viel versprach, freute ich mich auf diesen Thriller. Jedoch war an diesem Buch auch der Klappentext das spannenste. Lange Zeit passierte garnichts und es wurden nur die Protagonisten vorgestellt, die Überschriften der jeweiligen Abschnitte fand ich eher zum schmunzeln und auch die Geschichte an sich, gab leider nicht viel her. Martin wurde schon immer gehänselt. In der Schule und auch auf der Arbeit. Er lässt es sich gefallen und auch zu Hause geht es ihm nicht besser. Da er noch bei seiner Mutter wohnt, muss er sich einiges von ihr gefallen lassen. Es könnte jetzt weit hergeholt sein von mir, aber wenn es so schlimm ist, wieso sucht man sich nicht eine andere Stelle, wenn man überqualifiziert für seinen derzeitigen Job ist und dort auch noch belächelt wird. Man muss ja nicht kündigen, bevor man eine neue Stelle hat. Und wenn es so schlimm zu Hause ist, warum zieht man nicht aus, wenn man selber verdient? Es muss ja kein eigenes Haus sein. Aber ich halte Martin zu Gute das er seiner Mutter oft hilft, trotz das sie wirklich gemein zu ihm ist. Als er plötzlich des Mordes beschuldigt wird, beruft er sich auf seine Bücher die er gelesen hat und verlangt einen Anwalt. Schlimm genug, dass dieser sich Anwalt schimpfen durfte, doch sollte man sich nicht dafür einsetzen, einen guten Anwalt zu bekommen, wenn man unschuldig ist und es offensichtlich ist, dass der jetzige einen eher ins Gefängnis bringt, als einem zu helfen? Und dann geht er ins Gefängnis, freiwillig, obwohl er unschuldig ist. Wie verzweifelt muss man sein, wie schlimm muss das bisherige Leben sein, das man freiwillig ins Gefängnis geht, auf die Todesspritze wartet und der Polizei lügen auftischt? Es tut mir leid für diesen kleinen spoiler, aber ich verstehe den Sinn dieses Buches so überhaupt nicht. Da es sehr wenige Seiten hat, habe ich mehr erwartet, ich dachte Karin Slaughter würde mich auf 176 Seiten umhauen. In gewisser Weise hat sie das ja auch...