Rezension

Wie aus einer kleine Welle eine „große“ wird

Kleine Welle Wellerich -

Kleine Welle Wellerich
von Barth Rolf

Bewertet mit 5 Sternen

„Die kleine Welle Wellerich“ ist eine Abenteuergeschichte in Reimen von Rolf Barth, bei dem ich mich herzlich für dieses tolle Buch bedanke. Die ganz besonderen Illustrationen hat Werner Brunner beigesteuert.

 

Darum geht es in dieser Geschichte:

Die Schwestern Anne und Nicola fahren jedes Jahr in den Sommerurlaub mit ihren Eltern zur Insel Rügen. In einem kleinen Sandeimer fangen sie die kleine Welle Wellerich und einen Krebs und nehmen die Beiden schließlich mit zu sich nachhause in die Badewanne. Aber Wellerich und der Krebs haben Heimweh nach Meer, Sonne, Sand und Wind. Also schwappen sie aus der Wanne und beginnen ihren Heimweg zum Meer. Was sie dabei alles erleben und wen und was sie alles kennenlernen, erzählen die vielen kleinen Reime.

Unser kleiner Enkel und ich haben uns das Buch erst einmal angeschaut ohne es zu lesen. Die wie Kreidezeichnungen anmutenden sehr ausdrucksstarken Bilder, auf denen es so Vieles zu entdecken gibt, haben uns durchweg sehr gut gefallen. Zum Schluss kam natürlich gleich die Frage, ob auch wir mal eine Flaschenpost „ins Meer schmeißen“ wollen. Mal sehen, vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit. Dann werden wir bestimmt an die kleine Welle Wellerich, ihren Freund den Krebs und Anne und Nicola denken.

Die vierzeiligen Reime, die sehr eingängig sind, sich leicht lesen lassen und eine schöne Klangfarbe haben, haben uns sehr gut gefallen. Sie erzählen eine wundervolle Geschichte von der kleinen Welle, die von ihren Artgenossen dauernd gehänselt wird. Aber als sie aus der Stadt von ihrer großen Reise zurück kommt und von ihren Abenteuern erzählt, plötzlich deren Respekt bekommt.

Ein so liebevoll geschriebenes und gestaltetes Kinderbuch, das mir mit seiner tollen Ausdrucksweise in Reimform und inhaltlich sehr schönen Bildern genau so gut gefallen hat, wie unserem Kleinen. Das wir innerhalb von 2 Tagen schon 5 x angeschaut und gelesen haben und das einen Platz ganz vorne im Bücherregal bekommen hat.