Rezension

Wie das Leben so spielt

Nullnummern - Maria Beaumont

Nullnummern
von Maria Beaumont

Inhalt:

Der Weg zu einer guten Liebesbeziehung ist manchmal gepflastert mit Nullnummern. So ergeht es auch Dayna. Da gäbe es Simon, Chris, Archie, Mark und Cristian. Fünf Kerle und jede Menge Macken, Laster und …gutes Aussehen. Doch wer ist nun der Vater ihres, höllische Schmerzen verursachendes, (noch) ungeborenen Kindes?

Meinung:

Da ich noch nie etwas von diesem Buch gehört hatte, ging ich sprichwörtlich mit null Ansprüchen an diese Geschichte heran. Dayna war mir auf Anhieb sympathisch, so schön chaotisch und überhaupt keinen Plan, was sie mit ihrem Leben nach dem Schulabschluss anfangen soll. Mit ihr kann man sich als Anfang 20 Jährige bestens identifizieren. Sie ist lustig, verpeilt und manchmal auch einfach zu nett und nachsichtig, wie das in diesem Alter oft der Fall ist. Tja und dann gibt’s da natürlich noch die Männer. Alle fünf werden von der Autorin ins Detail beschrieben und vorgestellt, sodass man sich jedem Einzelnen gut anfreunden kann (mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger), was für mich ein gutes Buch ausmacht. Sehr gefallen hat mir, dass keiner von den fünf Kandidaten perfekt ist, eher im Gegenteil, so einige Macken oder Seltsamkeiten vorweisen kann. Endlich mal kein perfekter Mann sondern, reale Männer! Einen kleinen Kritikpunkt gibt es jedoch. Während die ersten 3 Männer im Laufe der ersten zwei Jahre sehr genau charakterisiert werden, bleibt dies bei den verbleibenden Kandidaten leider aus. Man merkt, dass die Autorin langsam zum Ende kommen muss, sodass Beschreibungen und Tiefe ein bisschen auf der Strecke bleiben. Auch die Jahre verfliegen schneller als noch in der ersten Hälfte des Buches. Ansonsten hat mich das Buch mitgerissen. Müsste ich diese Geschichte in einem Satz beschreiben, würde ich sagen: Wie das Leben so spielt. 

Fazit:

Lustiges und auch ernstes Buch über das chaotische Leben mit Anfang 20. Die Geschichte liest sich schnell durch, aus der Hand legen? Fehlanzeige :)