Rezension

Wie gut der Vater für sein Kind sorgt

Schönheit aus Asche -

Schönheit aus Asche
von Eleanor Isaacson

Eleanor Isaacson wird November 1934 in Amerika geboren. Ihre Eltern sind von Deutschland ausgewandert, weil ihrem Vater in der Bäckerei eines Verwandten eine Arbeitsstelle angeboten wurde. Die kleine Eleanor wird nicht in ein liebevolles Elternhaus hineingeboren. Ihr Vater hatte auf einen Jungen gehofft, ihre Mutter wollte überhaupt kein Kind haben.

 

Sie ist erst zwei, als ihre Mutter mit ihr in die Heimat, nach Deutschland, reist. Dort sucht die Mutter nach einem neuen Zuhause für ihre Tochter. Schließlich willigt ihre Schwester Lisbeth ein das Kind zu behalten. Die Mutter reist zurück nach Amerika und meldet sich in den folgenden Jahren nur selten. Lisbeth und ihr Mann sorgen zwar für Eleanor, doch sie fühlt sich nicht geliebt.

 

Und dann beginnt der Zweite Weltkrieg. Eleanor kann das schreckliche Geschehen nicht begreifen. Am schlimmsten sind die endlosen Bombennächte. Obwohl ihr niemand von Gott erzählt, spürt sie in dieser schrecklichen Zeit eine Gegenwart, einen unsichtbaren Begleiter, der sie mit Liebe einhüllt. Es wird aber Jahre dauern, bis sie begreift, wer dieser Beschützer ist.

 

Mit dreizehn Jahren kommt sie in das Land ihrer Geburt, nach Amerika. Ihre Mutter lehnt sie nach wie vor ab und in der Schule versteht sie zunächst kein Wort. Doch mit fester Entschlossenheit kann sie alle Schwierigkeiten mit der Zeit meistern. Am wichtigsten für sie ist, dass sie endlich den Gott findet, den sie so lange gesucht hat. Und eines Tages hat bekommt sie mit einem wundervollen Ehemann auch ein liebevolles Zuhause. Sie erlebt, wie Gott ihren großen Schmerz heilt und aus den dunkelsten Zeiten ihres Lebens etwas Wunderbares erschafft.

 

In einer ruhigen Erzählweise berichtet dieses Buch über das Erleben eines Kindes im kriegsgerütteltem Deutschland. Die Schrecken des Krieges werden ebenso deutlich, wie die starke Sehnsucht nach einem liebevollen Zuhause. Zusammenhänge werden leichtverständlich erklärt. Die Autorin berichtet anschließend über ihr neues Leben in Amerika und ihrer Hinwendung zum Glauben. Passende Bibelverse unterlegen das Gesagte. Aus vielen Erlebnissen zieht die Autorin eine praktische Anwendung heraus. So erklärt sie, zum Beispiel, wozu Einsamkeit dienen kann, oder sie zeigt, was für sie nötig war, damit sie ihrer Mutter vergeben konnte. Durch diese Veranschaulichungen ist dieses weise Buch mehr als eine Autobiographie. Manche Stelle sind sehr berührend und auch wegweisend.

 

Fazit: Eine authentische Erzählung über ein schweres Schicksal, das zeigt, wie Gott aus einem hoffnungslosen Leben ein erfülltes und reiches Leben machen kann. Dieses Buch bezeugt, wie liebevoll Gott sich um seine Kinder kümmert. Sehr empfehlenswert, vor allem für Menschen, die sich für Lebensgeschichten und für historische Erzählungen interessieren.