Rezension

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Wie hängen die Morde zusammen?

Schwarzkittel - Harald Schneider

Schwarzkittel
von Harald Schneider

Bewertet mit 4 Sternen

Reiner Palzki sah sich gerade an, wie das Haus seiner Freunde Christin und Michael hochgezogen wurde. ER freute sich für die beiden, die nun ein eigenes Heim haben würden. Doch da rief sein Kollege Gerhard  an, es gab einen neuen Fall. Auf dem Pferderennbahngelände wurde eine strangulierte Leiche gefunden. Da es keinen Abschiedsbrief gab, keine Leiter gefunden wurde, ging Palzki von Mord aus. Der Tote war ein Kinderarzt, bei, wie auch bei ein paar anderen Kinderärzten, ein Fall von Pseudokrupp tödlich endete. Auch in dem Krankenhaus Heiliger Leo war dergleichen passiert, doch waren die polizeilichen Ermittlungen inzwischen eingestellt worden. Dennoch  ging Palzki zu den zuständigen Ärzten um mit ihnen zu sprechen. Als nicht viel später Dr. Windeisen ebenfalls tot aufgefunden wird, sieht Palzki in beiden Morden einen Zusammenhang. Doch der erste Mord, war nur als solcher getarnt, und die Ehefrau des ermordeten Tierarztes gestand. Sie sprach von einem Medikament, das verordnet werde, obwohl es noch nicht zugelassen sei.  Und Palzki ermittelte weiter u. a. gegen den Pharmakonzern Neomedi AG.

Von seiner Frau lebte Palzki momentan getrennt, doch wollte sie in den Herbstferien einen neuen Versuch wagen. Als eines Tages eine Frau vor Palzkis Tür stand, die sich als seine 22jährige Tochter zu erkennen gab, lud er sie ein, bei ihm zu wohnen. Er hatte noch nie von Alessia gehört, doch an die Frau, die ihre Mutter sei, konnte er sich schwach erinnern. Eine Jugendsünde. Doch dann kam Stefanie, Palzkis Frau zu ihm, sah Alessia, und machte umgehend kehrt…

Wer hat Dr. Windeisen und die Witwe des Kinderarztes umgebracht? Und was hat dieses ominöse Medikament damit zu tun? Ist Alessia wirklich Palzkis Tochter? Und wird er sich mit Stefanie wieder versöhnen? All dies erfährt der Leser in diesem Buch.

Harald Schneider hat auch hier wieder einen Kriminalroman mit einer Prise Humor geschrieben. Manche kleine Episode ließ mich schmunzeln. Trotz der Auflockerungen durch die Humoreinlagen blieb das Buch spannend von Anfang bis zum Schluss. Ich habe mit Reiner Palzki gelitten, als Stefanie wegen Alessia wütend war, ich habe am Schluss gezittert, als er letztendlich den Fall löste. Das Buch ließ sich, wie erwartet, leicht und flüssig lesen und es hat mir sehr gut gefallen.