Rezension

Wie leben andere Familien?

Sieben Kinder - eine Welt -

Sieben Kinder - eine Welt
von Matt Lamothe

Bewertet mit 5 Sternen

Tolles Buch mit schönen Illustrationen und schöner Botschaft

Als ich dieses Buch sah, musste ich sofort an die Doku „Babys“ von Alain Chabat und Thomas Balmès denken. Unseren Alltag nimmt man oftmals als gegeben hin. Aber wie sieht er in anderen Ländern aus?

Das Buch „Sieben Kinder – eine Welt“ nimmt uns mit in die Länder Indien, Iran, Italien, Japan, Peru, Russland und Uganda. Wir lernen die Kinder und ihre Familien kennen. Was gibt es zum Essen? Wie sieht die Schulkleidung aus? Was wird unterrichtet? Was machen die Kinder in ihrer Freizeit? Solche Fragen und noch viele mehr werden anschaulich bebildert und in kurzen Sätzen beantwortet. Die Bilder sind schön kontrastreich und detailverliebt gestaltet.

Ein Fehler ist leider in der Spate „meine Lehrerin“ passiert, da dort natürlich auch Lehrer abgebildet sind. Da bedarf es dann der Empathie der Eltern, um den Fehler zu erklären und ggf. zu sensibilisieren.

Gut finde ich auch das Glossar am Ende, in dem landestypische Bezeichnungen oder auch Regionen erklärt werden. Diese Worte sind im Text unterstrichen und können dann hinten nachgeschlagen werden.

Meine Tochter greift wirklich sehr gerne zu dem Buch und auch eine Freundin, die Erzieherin ist, hatte sehr viel Spaß mit dem Buch.

Doch, für mich, das beste von diesem Buch kommt zum Schluss. Nach den vielen Unterschieden, die einem aufgeführt werden, landet man auf einer Doppelseite die den Nachthimmel zeigt. Dort steht „Das ist mein Nachthimmel“. Ein wunderbarer Abschluss eines Buches, das Unterschiede aufzeigt und am Ende zu dem Schluss kommt: Wir sind trotz der Unterschiede des Einzelnen doch alle gleich.