Rezension

wieder einmal ist das Können von Jean Paul Rapp gefragt

Verlockungen Elsässer Art -

Verlockungen Elsässer Art
von Suzanne Crayon

Bewertet mit 4.5 Sternen

In den Ruinen der Engelsburg, hoch über dem malerisch schönen Städtchen Thann gelegen, wird die Leiche eines Mannes gefunden. Dieser war nicht nur Besitzer eines kleinen Souvenierladens, sondern bezeichnete sich als Heilkundler mit Druidenwissen, wobei er geschäftstüchtig auch seine Elixiere an den Mann/die Frau brachte. 

Rapp kommt eher zufällig ins Spiel, da seine Ex-Frau. die mit ihrer Alkoholsucht zu kämpfen hat, Kundin beim Ermordeten war, nun verlangt sie von ihrem Ex-Gatten, dass er herausfinden soll, wie die Mixtur zusammengesetzt war, die sie nun so schmerzlich vermisst. Also begibt sich Rapp eher widerwillig nach Thann, wird dann aber in die Ermittlungen in dem Mordfall einbezogen. Sehr schnell findet er heraus, dass der Getötete offensichtlich seine Mittel mit abhängig machenden Bestandteilen gestreckt hat, also neue Süchte erzeugt hat. Zudem spielte er zynisch mit den Hoffnungen Sterbenskranker, womit genügend Motive und Verdächtige gegeben sind. Allerdings hatte das Mordopfer auch keine Skrupel, wohlhabende Frauen von sich abhängig zu machen um sie finanziell auszunehmen. Allein Rapps Hartnäckigkeit ist zu danken, dass die Wahrheit am Ende ans Licht kommt.

Wie schon in den Vorgängerromanen spielt neben den Hauptfiguren der Reihe wieder die wunderschöne Landschaft des Elsass eine wichtige Rolle, nach der Lektüre möchte man am liebsten sofort dahin aufbrechen.