Rezension

wieder wendungsreicher spannender Krimi

Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser - Jan Lucas

Cyrus Doyle und das letzte Vaterunser
von Jan Lucas

Bewertet mit 4 Sternen

Aufhänger dieser Geschichte ist der „Clameur de Haro“, hinter dem sich ein geschichtlicher Brauch verbirgt, bei dem zu Unrecht Verurteilte versuchen dadurch doch noch zu ihrem Recht zu kommen. Auch wenn dieser Brauch in der heutigen Zeit keine Rechtsansprüche birgt, versucht Cyrus Doyle dennoch die damaligen Ermittlungen zu hinterfragen. Dabei stößt er gleichzeitig auf Zusammenhänge mit seinen aktuellen Ermittlungen…
Auch bei diesem Krimi war ich nach nur sehr kurzer Zeit voll in den Ermittlungen der Guernsey Police dabei. Diese spannende Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen. Kein Wunder, denn Cyrus Doyle ist schon ein toller Typ: brillanter Kopf, private Probleme mit seinem demenzkranken Vater, Geldprobleme, Spannungen und Gefühle zu seiner Jugendliebe, die jetzt seine Kollegin ist und die er vor 22 Jahren sitzen gelassen hat. Als das macht ihn menschlich, glaubhaft und sympathisch.
Die Ermittlung ist super spannend, denn immer wieder kommt es zu unvorhersehbaren Wendungen dabei. Verdächtige schweigen und bringen dadurch noch mehr Verwirrung und Unheil über diese kleine Kanalinsel. Die Spannung bleibt dadurch bis zum Schluss auf sehr hohem Niveau. Ich habe mich beim Lesen wunderbar unterhalten gefühlt und kann dieses Buch allen Krimi-Fans uneingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt’s daher 4 Lese-Sterne.