Rezension

Winterliches Wohlfühlbuch

Hell wie der Weihnachtsstern -

Hell wie der Weihnachtsstern
von Julie Birkland

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Hell wie der Weihnachtsstern“ ist der vierte Teil der Northern Love-Reihe von Julie Birkland, der auch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann. Ich kannte die Geschichten rund um Linneas Familie vorher nicht und hatte keine Schwierigkeiten, mich in die Handlung hineinzufinden. Auf einer der letzten Seiten des Buches ist ein Stammbaum der Familie abgedruckt, der mir beim Zurechtfinden zusätzlich geholfen hat. Ein Kuchenrezept findet sich dort auch noch, was perfekt zu der Handlung passt! 

Julie Birkland nimmt die Leser*innen mit ins winterliche Norwegen und schafft eine schöne Wohlfühlatmosphäre. Ich habe mich dort sofort wie zu Hause gefühlt! Linnea hat in Lillehamn ihr „Strandkafé“ eröffnet, was sich im Sommer als gemütlicher Treffpunkt etabliert hat. Im Winter fehlen ihr jedoch die Kund*innen, was einen Konkurrenzkampf mit dem Barbesitzer Jarik entfacht. Doch dann ändern sich ihre Gefühle…

„Er schaute auf, und für den Bruchteil eines Augenblickes geschah etwas Eigenartiges. In der Bucht mit der Robbe hatte sie etwas Ähnliches erlebt, aber jetzt empfand sie es deutlicher: Es war, als wären sie zwei Schauspieler, die mitten im Stück innehielten und sich jenseits der Masken betrachteten, ganz kurz nur.“ (Seite 70)

Man hat die Anziehung zwischen Linnea und Jarik richtig gespürt. Aus einem Gegeneinander wurde ein Miteinander. Beide waren mir schnell sympathisch! Sie haben das Herz am richtigen Fleck und arbeiten hart für ihre Ziele. Dadurch haben sie mehr gemeinsam, als sie am Anfang vielleicht vermutet hätten. Die Fassade des tätowierten Barkeepers hat mich etwas getäuscht, sodass Jarik hin und wieder für Überraschungen gesorgt hat. Das Buch ist in der dritten Person sowohl aus Linneas als auch aus Jariks Perspektive geschrieben. So bekommt man auch einen Einblick in die Vergangenheit und die Familiensituationen der beiden Charaktere. Trotz der damit verbundenen ernsteren Themen kommt die Geschichte ohne großes Drama aus, was ich als sehr angenehm empfunden habe.

FAZIT: „Hell wie der Weihnachtsstern“ eignet sich wunderbar, um gemütliche Lesestunden auf dem Sofa zu verbringen, während man von heißer Schokolade, Kuchen, Robben und Norwegen träumt.