Rezension

Wirklich gelungen

Warhammer 40.000 - Im Schatten des Regenten - Chris Wraight

Warhammer 40.000 - Im Schatten des Regenten
von Chris Wraight

Bewertet mit 4 Sternen

Roboute Guilliman, der neue Regent von Terra muss wieder auf Kreuzzug gehen. Zurück lässt er eine unruhige Welt. Kanzelrin Anna-Murza Jek bittet um Hilfe zum Aufbau und Beruhigung von Terra, doch Guilliman kann nicht helfen.

 

Die verletzte und aus dem Krieg zurück kehrende Sister of Silence Aleya wird mit Ehren überschüttet. Eigentlich will sie diese Ehren überhaupt nicht, doch sie lässt es über sich ergehen. Zur Ehre wird ihr von Guilliman ein altes Schwert übergeben. Dazu wird ihr aufgetragen, dass sie zurück nach Luna soll um die Festung wieder aufzubauen. Aleya will nicht, doch sie ist gehorsam und geht.

 

Valerian hingegen bekommt einen ganz besonderen Auftrag, den er erfüllen soll. Doch auch ihm ist dies nicht Recht.

 

Und dann schwärt von innen heraus Verrat und Intrige. Der Angriff auf die Festung der Sisters of Silence ist erst der Anfang.

 

„Im Schatten des Regenten“ ist ein Roman aus dem Warhammer Universum aus der Feder des Autors Chris Wraight.

 

Das Cover mit Aleya und Valerian ist sehr gelungen. Valerian mit seiner goldenen Rüstung und Aleya in Kampfstellung sind echt der Hingucker.

 

Der Inhalt ist für mich teilweise etwas schwierig zu lesen. Es gibt drei verschiedene Kapitel, Jek, Valerian und Aleya. Alle drei Varianten sind in der Egoperspektive geschrieben. Ich bin nicht schizophren, also kann ich persönlich nur eine Person sein. Dadurch, dass ich ein ebook gelesen habe, war es so auch schwierig, wenn ich mitten in einem Kapitel eine Pause machte. Wer war ich jetzt noch einmal? Ich kann sogar sagen, dass ich es hasse, wenn ein Buch in mehrere Egoperspektiven gehalten ist.

 

Teilweise war der Inhalt auch recht langezogen. Manchmal bin ich bei Valerian nur schnell über den Text geflogen. Es war für mich etwas zu ausschweifend geschrieben.

 

Die Teile von Aleya hingegen fand ich absolut spannend. Ihren Part hab ich regelrecht gefressen.

 

Bei Jek waren teilweise auch etwas langatmige Abschnitte dabei, aber trotzdem noch spannend.

 

Im Gesamten war die Story natürlich rund und es passte alles zusammen. Ich war begeistert von der Verschwörung und wer am Ende alles dahinter steckte. Wie alle zusammenarbeiteten und alles aufgeklärt wurde. Gerade das Zusammenspiel von Aleya und Valerian fand ich sehr gelungen.

 

Was ich an dieser Stelle auch noch einmal bemängeln muss ist, dass man bitte nicht alles übersetzen soll. Sisters of Silence ist ein bekannter und fester Begriff im Warhammer Universum. Daher habe ich den Namen auch in meiner Rezension benutzt. Bitte lasst es, solche Begriffe ins Deutsche zu übersetzen. Schwestern der Stille hört sich furchtbar an. Die Imperial Fists wurden auch nicht in Imperiale Fäuste übersetzt. Daher die Bitte an den Verlag, nicht die festen Namen ins Deutsche übersetzen, es ist völlig sinnlos und unnötig!

 

Ansonsten hat mir „Im Schatten des Regenten“ sehr gut gefallen und kann das Buch wirklich weiter empfehlen. Ein kleiner Abzug von mir für die schizophrene Art des Buches.