Wirklich schöne Liebesgeschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Sommer in St. Ives war für mich eine sehr positive Erfahrung, besonders weil ich normalerweise keine Frauenromane lese.
Es geht um die 26-jährige Lola Lessing und ihre Familie. Großmutter Elvira lädt Tochter, Schwiegersohn und die drei Enkelkinder zu einem dreiwöchigen Aufenthalt in einem englischen Ferienort ein. Es stellt sich heraus, dass Elvira einen triftigen Grund dafür hat: In ihrer Jugend verbrachte sie die beste Zeit ihres Lebens in dem malerischen Ort. Und auch für Lola scheint dieser Sommer etwas ganz Besonderes zu werden.
Da ich eigentlich gar nichts Negatives schreiben kann, erzähle ich einfach, warum ich den Roman mochte.
Am wichtigsten war dafür wohl die Protagonistin. Lola hat Humor, ist eigenständig und nicht kindlich-naiv, wie so viele Protagonistinnen aus dem Genre. Ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Auch die anderen Figuren sind lebendig und sehr real in ihrer Wahrnehmung und Unterschiedlichkeit. Die Handlung springt zwischen der Gegenwart und der Jugend Elviras hin und her und beide Erzählungen sind rund. Auch gefiel mir der grundsätzliche Optimismus der Erzählung.
Fazit: Sommer in St. Ives erzählt zwei wunderbare Liebesgeschichten, die einen vom Meer und von der Liebe träumen lassen. Dabei ist die Geschichte nicht flach und die Figuren gut ausgearbeitet. Eindeutig mein Tipp für den Sommer!