Rezension

wirkt stellenweise wie eine Kopie

Die Kunst des klaren Denkens - Rolf Dobelli

Die Kunst des klaren Denkens
von Rolf Dobelli

Bewertet mit 2 Sternen

Rolf Dobelli versucht in seinem Buch "Die Kunst des klaren Denkens" dem Leser zu verdeutlichen, in welche alltägliche "Denkfallen" er stolpert und wie sie ihn beeinflussen.

Meine Meinung zu "Die Kunst des klaren Denkens":
Ich habe dieses Buch einige Zeit nach dem Buch von Kevin Dutton "Gehirnflüsterer" gelesen und muss leider sagen, dass es dadurch schlichtweg wie eine Kopie wirkte.

Das einzige, das mir an dem Buch wirklich gefallen hat, war die ganze Aufmachung. Das Buch ist gut strukturiert und beeinhaltet desweiteren einige tolle Illustrationen.Wenn ich das bereits erwähnte Buch "Gehirnflüsterer" nicht gekannt hätte, hätte ich sicherlich einige Kapitel wie: "Die Kontrollillusion" oder "Das Anfängerglück" sehr gemocht, da sie einerseits gut geschrieben und andererseits mit eigenen Erfahrungen des Autors verknüpft sind. Die Kapitel sind auch nicht zu lang, so dass sich ein angenehmer Lesefluss einstellt.

Dennoch beschlich mich einfach das Gefühl, das Buch bereits gelesen zu haben, da sich wirklich viel häufte. Ein weiterer Aspekt, der mir negativ aufgefallen ist, ist die pessimistische Sichtweise auf beinahe alle Dinge, die Dobelli in seinem Buch beschreibt. Mit seiner Schreibweise, macht er es dem Leser wirklich schwer, das Buch einfach nur zu genießen und sich eventuell bei einigen Dingen nur ertappt zu fühlen, wie bei dem Gefühl, manchmal der großen Menschenmasse in gewissen Aktionen schlicht zu folgen. Vielmehr habe ich persönlich die Analyse seiner Sichtweise als Vorwurf wahrgenommen, was mir eben den Spaß am weiterlesen an einigen Passagen genommen hat.

Fazit:
Das Buch an sich ist als Gesamtkonzept gut und auch interessant. Man könnte es sicherlich auch als Geschenk in betracht ziehen.
Allerdings hat mich leider der Inhalt nicht ganz überzeugt. Es fehlte mir letztendlich etwas Neues und Originelles. (Wäre eventuell anders gewesen, wenn ich nicht den "Gehirnflüsterer" gekannt hätte.)