Rezension

Wirr und langatmig

Rassenwahn - Jörg S. Gustmann

Rassenwahn
von Jörg S. Gustmann

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Buch handelt von Morden an Menschen, die in einem Lebensbornheim der SS aufwuchsen, sie wurden von hochrangigen SS-Männern gezeugt, um dem Führer reinrassige arische Kinder zu schenken. Einige dieser jetzt erwachsenen Menschen leben in Hamburg und Umgebung und werden umgebracht. Lebt der alte Rassenwahn fort? Martin Pohlmann, der selbst mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, muss ermitteln.

Das Buch ist ziemlich unübersichtlich geschrieben, es fehlt ein klare Struktur. Immer wieder wechselt der Autor zwischen den einzelnen Zeitebenen, aber das passsiert eher wirr. Um fast 600 Seiten zu füllen, werden immer wieder Nebenstränge verfolgt und die Erinnerungen von Pohlmann ausgewalzt, dabei bleibt die Spannung auf der Strecke.

Dabei ist die Geschichte der Lebensbornkinder ein wirklich fesselndes Thema, das eine  bessere Aufarbeitung verdient hätte.

Ich habe das Buch irgendwann  nur noch quer gelesen.