Rezension

Wo geht die Reise hin

Eine Geschichte von Sturm und Stille - Alexandra Friedmann

Eine Geschichte von Sturm und Stille
von Alexandra Friedmann

Gedanken zum Cover:

So stelle ich es mir vor, wenn ich nur noch das Wasser um mich herum sehe. Ich schwebe dahin, fühle mich geborgen. Der Kampf um den täglichen "Wahnsinn" ausblenden können.

Meine Leseerlebnis:

Mano, ein junger Mann flüchtet über das Meer. Dann ein gewaltiger Sturm, der ihn über Bord spült. Er kann nicht schwimmen, noch gibt es Hoffnung gerettet zu werden. An einem Platz in der Tiefe entwickelt sich zwischen Mano und einem Fisch ein berührender, anrührender Dialog über das Leben und die vielschichtigen Sichtweisen der gemachten Erfahrungen. Mono findet so in diesem Moment tiefe Ruhe und Frieden in sich selbst, die ihm eigentlich schon fremd war..

Das Buch lädt seine Leser ein, selbst diesen Ort der Ruhe und des Friedens im eigenen Leben  einmal zu suchen zu. Stress und der Lärm unseres Alltags saugen an unserer Kraft. Es tut einfach gut, auf Entdeckungsreise in der eigenen Seele zu gehen um wieder Stille und Frieden zu finden.

Mano und der Fisch möchten Reisegefährten sein. Die Stille hilft zu relativieren und den eigenen "Herzensweg" zu finden. Daneben erzählen sie ihre Geschichte von der Suche nach einer neuen Heimat.

Die Autorin besticht mit der Geschichte eines jungen Mannes der aus äußerer Not eine gefahrvolle Reise antritt. Die Begegnung mit dem Fisch hilft ihm wieder bei sich selbst anzukommen. Hier findet er Ruhe und Frieden. Er stellt sich seinen traumatischen Erfahrungen und wird belohnt.

Mein Fazit:

Das Buch möchte uns in unserem Alltagstrott aufrütteln. Es bietet Raum für Stille. Hier höre ich dann wieder die oft leise Stimme meines Herzens. Sie tut einfach gut. Ich kann es nur empfehlen.