Rezension

Wohlfühlkrimi

Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod - M. C. Beaton

Hamish Macbeth hat ein Date mit dem Tod
von M. C. Beaton

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Constable Hamish Macbeth schwebt mit der schönen Priscilla auf Wolke sieben. Aber als in deren Tommel Castle Hotel acht hoffnungsfrohe Mitglieder eines Single Clubs einchecken, kehrt für die beiden wieder die Realität ein. Am eigentlich romantisch geplanten Wochenende läuft alles schief, was schief laufen kann. Der tragische Höhepunkt: Eine Frau wird tot aufgefunden. In ihrem Mund: ein Apfel. Hamish steht vor einem großen Rätsel. Fest steht nur: Auf jeden Fall ein Sündenfall ...

Cover:

Das Cover finde ich sehr gelungen und passend zu den anderen dieser Reihe. Es wirkt sehr idyllisch und man sieht einen Hirsch auf dessen Geweih ein Apfel  aufgespießt ist. Ein wunderschöner Hintergrund mit einer tollen Landschaft verspricht Urlaubsfeeling und tolle Natur. Die verspielte Schriftart und der Titel sowie die verschnörkelten Elemente sind Teil dieser Reihe und ein Erkennungsmerkmal welches sich bei den Covern dieser Reihe wiederfindet.

Meinung:

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es lässt sich sehr gut lesen. Jedoch hat mir in diesem band ein wenig die Spannung gefehlt.

Dies ist bereits der achte Band der Hamish Macbeth Reihe. Man kann diese jedoch auch sehr gut unabhängig voneinander lesen, da dies Fälle in sich abgeschlossen sind. Ich kannte jedoch den Vorgängerband und hatte mich daher schon sehr auf einen weiteren Band dieser Reihe gefreut.

Diesmal geht es um ein Kennenlernwochenende der Partnervermittlung Checkmate, bei dem sich acht alleinstehende Kunden kennenlernen sollen und vermittelt werden sollen. Maria hat dies sehr gut organisiert und auch ihre etwas unsympathische und aufdringliche Mitinhaberin Peta hat sie sich diesmal vom leibe gehalten, da diese im Urlaub sein sollte. Doch leider weit gefehlt. Peta taucht auf und das Chaos nimmt seinen Lauf. 

Zu viel vom Inhalt möchte ich jedoch an dieser Stelle noch nicht verraten. Dies sollte jeder am Besten selbst lesen.

Die Charaktere sind alle samt sehr eigensinnig und schräg. Sie sind sehr besonders und das macht dieses Buch aus. Durch diese Ecken und Kanten der Charaktere bekommt die Geschichte ihre Würde und Humor. Leider war es mir an einigen Stellen zu langatmig und teils hat es mir ein wenig an Spannung gefehlt. 

Der eigentliche Mord geht unblutig und ruhig voran. Wer es etwas ruhiger mag, kommt hier auf seine Kosten. Ein gediegener Mordfall mit tollen Landschaftsbeschreibungen, zum Genießen. Ein Krimi zum Wohlfühlen. Wer eher auf blutige und gewalttätige Szenen und Krimis steht ist hier falsch, da es sich hier um einen Cosy-Krimi handelt, der mit Humor und Charme aufwarten kann.

Mir hat auch dieser Fall von Hamish Macbeth ganz gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Die tollen Beschreibungen und Handlungen haben meinen Geschmack getroffen. Das Vorstellen der Charaktere zu Beginn, waren mir ein wenig viele Informationen, so dass man leicht den Überblick verlor, besser wäre dies, immer mal zwischendurch gewesen, oder mit einer Legende bzw. Namenregister gelöst. Dadurch hatte man jedoch viele Verdächtige wodurch ein wenig mehr Spannung aufkam, auch wenn die Lösung am Ende, so nicht vorhersehbar war, für mich.

Ein sehr unterhaltsamer und leichter Krimi für zwischendurch, der sich leicht so weg liest und neugierig auf weitere Bände dieser Reihe macht.

Fazit:

Ein gediegener Mordfall mit tollen Landschaftsbeschreibungen, zum Genießen. Ein Krimi zum Wohlfühlen.