Rezension

Wohlfühllektüre von der ersten bis zur letzten Seite

Der kleine Garten zum Verlieben -

Der kleine Garten zum Verlieben
von Janina Lorenz

Bewertet mit 5 Sternen

Als Investmentbankerin Maria bei ihrer Arbeit in Frankfurt ein Ausrutscher passiert, wird ihr von oberster Stelle vier Wochen Urlaub verordnet - um vielleicht auf andere Gedanken zu kommen. Diesen verbringt Maria im kleinen Örtchen Herzbach, denn dort wohnen nicht nur ihre Freundinnen Ellie und Sara, auch ihre Mutter ist in der Nähe in einem Pflegeheim untergebracht. Entspannte Tage sind garantiert, würde sie nur nicht ständig dem Landschaftsgärtner Jan über den Weg laufen.

"Der kleine Garten zum Verlieben" ist der inzwischen vierte Roman, welchen die Autorin Janina Lorenz im kleinen, malerischen Örtchen Herzbach spielen lässt. Für mich war es allerdings der erste Teil aus dieser zauberhaften Reihe - ich war von der ersten Seite an mitten im Geschehen. Man kann also gut mit jedem beliebigen Teil starten, allerdings führt das Lesen - so wie in meinem Fall - sicherlich dazu, dass man die anderen Geschichten gerne noch kennenlernen möchte.

Der Schreibstil von Janina Lorenz lässt sich von der ersten Seite an wunderbar lesen. Sowohl die Umgebung als auch die Personen sind detailreich beschrieben, so dass sich die Geschichte ganz entspannt lesen lässt - sozusagen Wohlfühllektüre für eine schöne Lese(aus)zeit.

Die Erzählung rund um Maria ist jedoch nicht nur auf ihre Zeit in Herzbach gerichtet, sondern immer wieder spielt auch das Verhältnis zu ihrer im Heim lebenden Mutter eine Rolle. Denn diese leidet immer stärker an Demenz - und auch hier ist es meiner Meinung nach der Autorin einfühlsam und sehr feinfühlig gelungen, diese Situationen zu beschreiben.

Mir hat "Der kleine Garten zum Verlieben" eine tolle Lesezeit beschert, ich habe die Geschichte rund um Herzbach sehr genossen - für mich war es Wohlfühllektüre ab der ersten Seite.