Rezension

Wow...

Kalte Ketten - T. C. Jayden

Kalte Ketten
von T. C. Jayden

Ich lese ja gerne mal das ein oder andere Buch aus dem Genre Erotik und dieses Mal habe ich einen kleinen Abstecher ins Gay-Genre gemacht.
Riley Bacon hat es endlich geschafft, sich von seinem prügelnden Freund Carlos zu trennen. Fluchtartig hat er die Wohnung verlassen und nun steht er bei strömendem Regen an der Bushaltestelle, ohne Jacke und Schuhe, wo ihn Kjell aufgabelt. Der geheimnisvolle, ältere Mann.
Nach der ersten Nacht ist es Riley klar, dass er bei Kjell bleiben möchte. Denn Kjell versteht es, ihn durch Schmerzen den Trennungsschmerz vergessen zu lassen. Er wird abhängig von Kjell, der seine dunkle Vergangenheit vor ihm verbirgt, was für Beide gefährlich werden kann. 
Ich muss wirklich sagen, dass dieser Roman mich absolut begeistert hat, dass es mir recht schwer fällt die geeigneten Worte zu finden. Er war intensiv, fesselnd, sinnlich aber auch schockierend.
Intensiv war die Geschichte rund um Kjell und Riley. T.C. Jayden hat ihnen eine Tiefe gegeben, die ich oft im Erotik-Genre vermisse. Sie hat den beiden Männern eine Vergangenheit gegeben, die ihnen zum Hinderniss wird. Besonders Kjell ist durch seine Vergangenheit gebrochen, dass er keine Nähe mehr zu lassen möchte und dieses erst wieder durch Riley lernt.
Fesselnd, weil man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Man liest immer weiter und taucht vollends in die Geschichte ein.
Es ist ein sehr sinnliches Buch. Auch, wenn es im SM-Bereich spielt, werden nicht die klassischen Vorurteile bedient. Es wird gezeigt, wie facettenreich die SM-Szene ist. Und diese beschreibt T. C. Jayden mit den richtigen Worten und ja, trotz der Schmerzen und die Grenzerfahrungen, sehr sinnlich. 
Aber es ist auch schockierend. Denn die Vergangenheit von Kjell ist keine leichte Kost und hat mich geschockt. Sie zeigt, wie es nicht laufen sollte und was passieren kann, wenn Narben nicht wieder richtig verheilen können.
Kjell und Riley haben sich gesucht und gefunden.
Ich bin absolut hin und weg von dem Buch, in dem wirklich alles passte.
Fazit:
Einen Ausflug den ich absolut nicht bereue. Eine Geschichte, die mich berührt und auch begeistert hat.