Rezension

Würdiger Abschluss. :)

Monument 14 - Die Rettung
von Emmy Laybourne

Bewertet mit 4 Sternen

Die Gruppe ist, fast ausnahmslos in Sicherheit, nur von Josie fehlt jede Spur, bis Niko einen Zeitungsartikel findet in dem es um die katastrophalen Zustände in einem Lager für Nuller geht. Niko der schwer verliebt in Josie ist, muss sie unbedingt retten.
Derweilen scheint auch auf die schwangere Astrid eine neue Gefahr zuzukommen, sie muss nämlich feststellen, dass die Regierung schwangere Frauen wegführt um an ihnen Experimente durchzuführen. Sie hat panische Angst um sich und ihr Baby, Jake und Dean allerdings halten sie eher für paranoid, bis ein Armee Mitglied und befreundeter ebenfalls seine bedenken äußert.
Der hilft ihr, Jake und Dean zur Flucht und so bekommt auch Niko die Gelegenheit seinen Plan für Josies Befreiung in die Tat umzusetzen.

Gestaltung:
Ich mag dieses bedrohliche rot, rein von der Farbgebung ist es mein Lieblingscover der Reihe.

Meinung:
Den dritten Teil konnte ich gar nicht abwarten nachdem mir seine beiden Vorgänger so gut gefallen haben, tatsächlich empfand ich dieses Buch auch als einen wirklich gelungenen Abschluss, wobei ich ihn teilweise als schwächer empfand als die beiden Teile zuvor. ;)

Die Gruppe löst sich in diesem Teil beinahe komplett auf und einige Charaktere sind nur noch am Rande mit dabei, verständlich ist es schon, immerhin wäre es unverantwortlich die kleinen wieder mit in die Gefahrenzone zu bringen, zumal die meisten auch ihre Familie wiedergefunden haben, aber dadurch fehlte mir einfach ein Aspekt der für mich diese Reihe so unglaublich schön und lesenswert gemacht hat.
Generell ist es einfach schade, dass die komplette Gruppendynamik mit einem Mal weg ist, nun haben wir drei Personen die aufeinander hocken (Astid, Dean und Jake) und die harmonieren zu diesem Zeitpunkt kaum miteinander, viele verletzte Gefühle sind im Spiel, was alles nachvollziehbar ist, aber für mich zu viel Konflikt verursacht hat und ein ewiges hin und her.
Das war für mich schon ein Störfaktor und ich war froh, dass man davon ein bisschen Abwechslung bekommen hat, da dieser Teil nicht nur aus Deans Perspektive geschrieben ist, sondern auch aus der von Josie.

Josie ist eine Nullerin und in einem entsprechenden Lager untergebracht, schon im zweiten Teil wurde klar, dass sie allerdings anders als die anderen Nuller ist, denn sie scheint nie vollkommen ihre Beherrschung zu verlieren. Das hat sie natürlich sehr interessant gemacht und auch hat es dafür gesorgt, dass sie eine ganz eigene Wahrnehmung von sich und ihrer Umgebung hatte, die einfach interessant war. Ich mochte es sehr in ihr inneres zu blicken, was von viel Traurigkeit belegt ist und fand es schön welche Entwicklung sie in ihrer Situation durchlebt. Zudem gibt es in diesem Lager viele Gefahren, nicht nur von den Insassen sondern auch von den Wächtern die eigentlich für die Sicherheit aller Sorgen sollen. Das war schockierend, spannend und hat mich schon sehr wütend gemacht und Josie und ihre Gruppe dort, tat mir sehr leid und ich habe wirklich voller Spannung die Entwicklung dort verfolgt.

Aber auch so bietet dieser Teil weitere interessante Aspekte, zum Beispiel erfährt man mehr davon wie die Rettung der Regierung aussieht und was sie alles für die Sichehreit der Bürger tun, zeigt aber auch, dass in so einer Situation Informationen für die Obersten am wichtigsten sind, so dass man auch über einzelne Schicksale hinwegsehen muss, was ich als sehr traurig empfand, irgendwo aber dennoch nachzuvollziehen war.
Zudem gibt es Einblicke in Gebiete die nicht von den gefährlichen Chemikalien betroffen war und wie das ganz normale Leben dort weitergeht war ebenfalls ein guter Einblick und es war interessant zu erfahren was mit der Wirtschaft geschehen ist etc.

Fazit:
Die Reihe hat einen mehr als würdigen Abschluss bekommen, dennoch hat mir ein wichtiger Aspekt aus den Teilen zuvor gefehlt weshalb es für mich nicht an seine Vorgänger herangekommen ist.