Rezension

Wunderbare Liebesgeschichte!

No Sweeter Kiss - Olivia Miles

No Sweeter Kiss
von Olivia Miles

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist Winter und Mary hat in ihrem Eissalon keine Gäste. Sie probiert neue Rezepte aus und versucht das Positive zu sehen. Als bei dem alten Haus aber immer mehr Reparaturen anstehen, wird es langsam brenzlig. Denn das Geld hält nicht ewig.

Ben und seine Frau haben sich scheiden lassen. Sie geht in ihrem Beruf komplett auf und muss nun nach London. Zu diesem Zweck kommt seine kleine Tochter Violet zu ihm.

 

Charaktere/Handlung:

Mary Harris haben wir im ersten Band rund um ihre Schwester Lila bereits etwas kennengelernt. Sie ist eine warmherzige, großzügige junge Frau. Sie kümmert sich um andere und möchte auch Ben unterstützen. Dass dieser aber von der Ehe mit seiner Exfrau Dana etwas geschädigt ist, sieht sie im ersten Moment nicht. Genauso hart kämpft sie um den Erhalt ihres Eissalons. Denn dies ist das Erbe ihres Großvaters.

Ben Sullivans Leben ist seitdem Aus seiner Ehe auf Standby. Seine Wohnung, in der er seit zwei Jahren wohnt, ist nicht wirklich wohnlich. Das gemeinsame Haus hat Dana übernommen, als sie nun nach London geht, wird dies auch verkauft und die kleine Violet zieht zu ihrem Vater. Das dies nicht so einfach wird kann sich jeder vorstellen.

Die Exfrau Dana: Für sie ist das Wichtigste im Leben ihr Beruf und dazu steht sie auch. Ihre Tochter lässt sie mit Leichtigkeit zurück (zumindest scheint dies so).

 

Ben wohnt neben Mary und die junge Frau geht im mit ihren Zetteln einfach auf die Nerven. Mary wiederum möchte in dem Miethaus so etwas wie eine Gemeinschaft schaffen, aber dazu sollte sie bedenken, dass dies alle wollen müssen. Ben ist der typisch knurrige Mann, der immer noch am Ende seines Traumes von einer Familie knappert. Als Violet aber zu ihm kommt, freut er sich. Er würde alles für seinen kleine Tochter geben. Aber wie passt jetzt hier Mary in das Konzept?

 

Der Erzählstil ist wieder in der dritten Person. Es wird unterschiedlich von Ben und Mary erzählt.

Der Schreibstil war wie gewohnt locker, leicht, emotional und verständlich zu lesen! Das Buch hatte ich in einem Rutsch durch.

 

Mein Fazit:

Es war ein toller zweiter Band. Denn die Konstellation alleinerziehender Vater trifft auf Traumfrau empfand ich mal als angenehm erfrischend. Auch seine Knurrigkeit. Gerade auch in Bezug auf Dana, seine Exfrau war dies oft gut nachzuvollziehen. Es ist in Ordnung Karriere zu machen (egal ob Frau oder Mann), aber sein eigenes Kind nicht so wichtig zu nehmen ist, nicht in Ordnung. Denn im Buch gab es eine Stelle, da haute es mir als Mutter den Vogel raus. Das konnte ich nicht nachvollziehen und hier hat die Autorin eine Person geschaffen, die als Nebenprotagonistin nicht viel Platz einnimmt aber ihre Entscheidungen haben Auswirkungen auf die ganze Geschichte. Sie hat dies aber sehr schön in die Geschichte eingebaut ohne erhobenen Zeigefinger, sondern einfach erzählt. Die Geschichte entwickelt sich langsam und auch die kleine Violet hat einen großen Anteil daran.

Ich wurde sehr gut unterhalten und hoffe, dass die Serie auf Deutsch weiter übersetzt wird und nicht wieder nur zwei Bücher erscheinen und dann nichts mehr. Meine Empfehlung hat das Buch! Bitte mehr davon!

 

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.