Rezension

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Wunderschöne Erzählung - aber lässt Fragen offen

Pandora - Anne Rice

Pandora
von Anne Rice

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im Paris der Gegenwart erinnert sich Pandora, die zweitausend Jahre alte Vampirin, an ihre Jugend im blühenden Rom der Antike und ihren Eintritt ins Schattenreich der Geister.

Meine Empfehlung: Unbedingt direkt nach "Blut und Gold" lesen, denn auf diese Weise habt ihr die Perspektive von Marius und von Pandora und lernt die zwei Seiten der Geschichte nacheinander kennen. Ich fand es auf jeden Fall sehr bereichernd, "Pandora" zu lesen, während die Abenteuer des Marius noch frisch im Kopf waren.
Während seine Erzählung teilweise sehr trocken und sachlich daherkam, ist Pandoras Erzählstimme poetischer, farbenfroher und irgendwie fast schon sinnlich. Man ist von den ersten Seiten an von dieser Erzählstimme verzaubert und will wissen, was passiert.
Gleichzeitig atmet das Buch regelrecht das, was man heute wohl "Mentalität des alten Rom" nennen würde - und glänzend recherchiert mit historischen Ereignissen und Kulturgeschichte angereichert, lernt man auch noch etwas dazu.

Schade fand ich, dass hier einige Fragen aus "Blut und Gold" nicht gelöst werden - wo gabelte Pandora besagten Arjun auf? Wieso hat er sie vereinnahmen können? Und wie ist sie ihn wieder losgeworden?