Rezension

Wunderschöne Geschichte vom Traumvom gemeinsamen Leben

Spanische Dörfer - Wege zur Freiheit
von Maria Braig

Bewertet mit 4.5 Sternen

Maria Braig entführt uns in die Welt der Menschen, die den sogenannten "Randgruppen" angehören, oder auch einfach in die Welt, auf die viele herab schauen, weil sie sich als bessere Menschen fühlren.

Da ist La Marche, die aus Afrika flieht, um in Europa ein besseres Leben zu finden. Da ist Enrique, der als Henriqua geboren wurde und nur nach Anerkennung seiner Lebensart sucht. Und da ist Leon, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde. Sie alle finden auf verworrenen Wegen zueinander, auf der Suche nach inem Leben ohne Diskriminierung. Und Leon hat die zündende Idee dazu...

Meine Meinung:

Das Thema hat mich sehr interessiert, nicht zuletzt weil derzeit die Flüchtlingspolitik sehr stark diskutiert wird.

Es ist eine wundervolle Geschichte, die da erzählt wird. Wie sich die Menschen helfend die Hand reichen und den Widerständen begegnen, hat mich berührt. auch wenn das Schicksal von La Marche nur sehr schemenhaft erzählt wird,spürt man ihre Verzweiflung und kann sich vorstellen, was sie aus ihrer Heimat fort treibt. Wie sich die Beziehungen zueinander entwickeln, gefällt mir sehr gut.

Einen kleinen Abstrich gibt es dafür, dass die Figuren leider etwas zaghaft herausgearbeitet wurden. Ihr Verhalten zueinander liest sich manchmal wie ein Bericht und es hätte ihm eventuell durch in bisschen mehr wörtliche Rede etwas mehr Leben eingehaucht werden können.

Trotzdem ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen nachdenklich machenden Stellen und Gedanken. Wer den Traum von einer besseren Welt noch nicht aufgegeben hat, sollte es unbedingt lesen.