Wunderschöne Liebesgeschichte über das Glück
Anna ist als Glücksreporterin Julia Jupiter bekannt und bekommt von ihrem Verleger den Auftrag, ein Buch über das Glück zu schreiben. Weil sie dafür Ruhe braucht, zieht sie in eine wunderschöne Erdgeschosswohnung mit Garten an einen See. Diese kann sie sich nur deshalb leisten, weil der Eigentümer, ein Maler, der im Dachgeschoss des Hauses wohnt, einen Mieter wünscht, der ihn absolut in Ruhe lässt und deshalb nur eine niedrige Miete verlangt. Er verbietet sich jeden Kontakt.
Anna fühlt sich wohl und findet schnell Kontakt. Auch mit dem Künstler kommuniziert sie – irgendwie. Denn er stellt seine Bilder im Garten und im gemeinsamen Flur auf und tauscht diese oft und regelmäßig aus. Sie zeigen immer denselben Blick auf den See, und die Emotionen schreien nur so aus den Bildern. Auch die Wut darüber, dass sie sich nicht an die Abmachungen im Mietvertrag hält, treffen Anna mit voller Wucht.
Dennoch gibt sie nicht auf und sucht weiter nach dem Glück. Doch der Künstler lässt sie nicht los. Warum schottet er sich so ab? Warum malt er immer die gleiche Sicht auf den See? Und warum scheint darin jegliches Glück zu fehlen?
Die Geschichte hat mich nahezu von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. So liebe ich es.
Anna ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig und ehrlich und unterliegt selbst auch den menschlichen Schwächen.
Die Geschichte ist so, wie das Leben manchmal spielt - ungewöhnlich. Es ist eine romantische und leichte, aber keineswegs eine seichte Lektüre. Den Roman kann ich wärmstens für ein paar schöne Lesestunden empfehlen. Für mich ist der Roman 4 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.