Rezension

Wunderschöne Weihnachtsgeschichten

Weihnachtswunder - Florian Geiger

Weihnachtswunder
von Florian Geiger

Bewertet mit 5 Sternen

„...Warum machst du denn nichts aus dem, was du hast, anstatt etwas zu suchen, dass du nicht bekommen kannst?...“

 

Die Anthologie besteht aus sieben Weihnachtsgeschichten. Sie haben einen unterschiedlichen Inhalt und verschiedene Handschrift.

In der ersten Geschichte sind die Kinder nicht mehr dazugekommen, dem Schneehasen eine Nase zu verpassen. Deshalb ist er unglücklich. Obiges Zitat stammt von der weisen Eule. Es bringt den Hasen auf den richtigen Weg.

In der zweiten Geschichte begegnen sich zwei Welten. Eine himmlische Flöte fliegt auf die Erde. Linus findet sie. Dann begegnet ihm derjenige, dem sie gehört. Der Schriftstil strahlt zum Teil Trauer aus, aber auch einen leisen Humor.

Die dritte Geschichte ist vorwiegend traurig. Zwei Geschwister haben sich entzweit. Einer bleibt nur die Erinnerung und das Warten.

In der vierten Geschichte führt eine Reise dazu, dass Tante und Nichte neue Hoffnung und neuen Lebensmut erhalten. Der Schriftstil ist berührend. Mit den Gefühlen der Protagonisten wird behutsam umgegangen.

Die nächste Geschichte ist sehr realistisch und voller Humor. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass sie eine Spur Bitterkeit enthält. Ein Vater muss erkennen, das die Früchte seiner Erziehung nicht die sind, die er erhoffte.

Die nächste Geschichte hat ein altbekanntes Thema, nämlich die Sehnsucht eines unscheinbaren Weihnachtsbaums, dass jemand auf ihn aufmerksam wird. Doch es wird unter neuen Blickwinkel und deshalb wunderschön erzählt.

In der vorletzten Geschichte erfahre ich als Leser, wie Liebe dafür sorgt, dass Wünsche wahr werden.

Die letzte Geschichte würde ich eher in den Bereich der Märchen einordnen, obwohl sie in der Realität der Armut beginnt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichten sind stimmig und haben das besondere Flair der Weihnacht eingefangen. Ich hätte gern mehr gelesen.