Rezension

Xaverna - Stauffenberg fährt Rad von Antonia Kraus

Xaverna - Antonia Kraus

Xaverna
von Antonia Kraus

Für die 14jährige Cornelia beginnen die Sommerferien - Wochen voller Unbeschwertheit und Freiheit liegen vor ihr - so stellt sie sich zumindest die kommenden Tage vor. Doch alles ändert sich, als sie zufällig bei einem ihrer Ausflüge den Eingang zu einer verborgenen Höhle voller Bücher entdeckt. Zunächst fasziniert, lernt sie auch bald den "Hüter" dieser Schätze kennen, den unheimlichen, undurchsichtigen Xaver. Dieser verfolgt einen Plan, den Cornelia unbedingt verhindern möchte - nur wie?

Die Geschichte wird aus der Sicht der 14jährigen Cornelia erzählt, man lernt ihre nicht ganz intakte Familie kennen, ihre Freundin, ihre Umgebung. Der Autorin Antonia Kraus gelingt es ganz wunderbar, die besondere Stimmung der Insel Usedom - auf der die Geschichte spielt - einzufangen. Manchmal hat man beim Lesen das Gefühl, die Wellen zu hören und den Sand zu spüren. Von dieser Stimmung hätte ich gerne noch viel mehr gelesen, denn das macht eine Geschichte erst so richtig bildlich und gut vorstellbar.

Nicht so gut nachvollziehbar waren für mich oft Cornelias Handlungen und ihr Verhalten - z.B. gegenüber ihrer Nachbarin Frau Schuparniak, aber auch einige ihrer sonstigen Verhaltensweisen konnte ich nur schwer nachvollziehen. Vielleicht war das der Grund, wieso sie mir während des Lesens nicht so richtig sympathisch wurde.

Es gibt zwar immer wieder spannende Stellen im Buch, aber die Spannung halten von der ersten bis zur letzten Seite konnte das Buch für mich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass mir Cornelia nicht immer sympathisch war, ich weiss es nicht. Der Schreibstil liest sich gut und auch die Illustrationen, die immer wieder in die Geschichte eingebunden sind, machen das Geschehen noch bildlicher.

Von mir gute 3 Sterne für diese Geschichte, die mich zwar unterhalten hat, aber an einigen Stellen mit einem Fragezeichen zurückgelassen hat.