Rezension

Zaras Suche

Zara - Peter Uhlmann

Zara
von Peter Uhlmann

Es gibt Dinge, die sind unbekannt, und es gibt Dinge, die sind bekannt, dazwischen gibt es Türen. Mit diesem Spruch von William Blake beginnt der vorliegende zweite Teil der Geschichte um Zara.

Zara ist ein siebzehnjähriges Mädchen mit den altersentsprechenden  Wünsche und Träumen. Sie besucht die 12. Klasse des Gymnasiums. Wirklich angekommen scheint sie noch nicht zu sein. Sie ist immer noch die Neue, die Außenseiterin, die Dürre, ja sie wird gemobbt. 

Schwer setzt ihr der Tod des Vaters zu. Sie sucht Halt in seinen Hemden und bei seiner Musik.

In der Klasse gibt es noch weitere Schüler die am Rand oder außen stehen, die erhoffen sich von Zara Unterstützung. Dann gibt es einen jungen Mann, der gerne mit ihr gehen möchte. Selbst ihre Mutter reagiert eifersüchtig, als sie merkt, dass Zara der Geschäftsführerin ihres Lieblingscafes, Esther ihr Vertrauen schenkt. In all diesen Unwägsamkeiten sucht Zara ihren Weg. In diesem alltäglichen Wahnsinn sucht Zara ihren Weg, auch zum erwachsen werden.

Peter Uhlmann hat ein schwieriges Thema sachlich geschickt zwischen Ernst und Heiterkeit verpackt. Es gab Momente in denen ich mit Zara lachen konnte, aber auch Zeiten in denen ich ihre Trauer und ihren Ernst spürte.

Gerade dieses Wechselbad der Gefühle, sowie Zaras Erlebnisse mit Mitschülern und Freunden machte den Roman lesenswert. Der Autor fand eine dem Alter und der Situation entsprechende Sprache. Es machte Spaß Zaras Weg zu begleiten.