Rezension

Zeitweise anstrengend - Gut und Böse ist nicht immer klar erkenn- und trennbar

All the strangest things are true. - April Genevieve Tucholke

All the strangest things are true.
von April Genevieve Tucholke

Bewertet mit 3 Sternen

Drei Jugendliche, die nicht unterschiedlicher sein können. Wink, die mit ihren viele Geschwistern auf einer Farm wohnt und eher zurückhaltend ist. Poppy, die immer will, dass ihre Wünsche erfüllt werden. Midnight, der nicht nur im privaten Umfeld mit Änderungen kämpfen muss.

 

Dieses Buch lag länger bei mir herum und ich habe jetzt auch relativ lange gebraucht bis ich wirklich hineingefunden habe. Warum, dazu komme ich dann. Die Geschichte wird im Wechsel von Wink, Poppy und Midnight erzählt. Zuerst waren für mich schon alle Namen ein wenig ungewohnt und der stetige Wechsel zwischen den Charakteren hat es mir erschwert tief in die Geschichte einzutauchen. Der Stil war für mich gewöhnungsbedürftig, doch ab einem bestimmten Punkt hat mir das Buch relativ gut gefallen. Die Kapitel sind teilweise jedoch nur eine halbe Seite lang und so muss man konzentriert lesen, bei wem man denn gerade ist. Ich habe mich gefragt, wohin die Geschichte letztendlich führt und das dauert lange bis man an einen Punkt kommt, an dem man die Hintergründe versteht. Jeder der Teenager hat so seine eigenen Probleme, seine besonderen Charaktereigenschaften und besonders Poppy war mir anfangs recht unsympathisch, was sich im Laufe der Geschichte jedoch ändert, da auch sie es nicht immer leicht hatte. Teilweise war ich verwirrt, was jetzt wirklich passiert, was nur gelogen ist. Und erst gegen Ende kommt die große Überraschung und das Buch zeigt auf, das Gut und Böse nicht immer klar ersichtlich sind und man manchmal genauer hinsehen sollte.

 

Gegen Ende hatte ich das Buch schnell beendet, doch bis dahin hat es sich etwas gezogen. Ist bestimmt nicht für jedermann und ich fand es zeitweise anstrengend.