Rezension

Zu groß, der Wirrwarr

In den letzten Stunden der Dunkelheit -

In den letzten Stunden der Dunkelheit
von Peter Klisa

Bewertet mit 1.5 Sternen

Eigentlich ein spannendes Thema

Es geht nämlich um die Aktivitäten der unterschiedlichen Kriegsteilnehmer im umkämpften Berlin der letzten Kriegstage. Längst geht es nicht mehr nur um Sieg und Niederlage, denn nun steht das Ergebnis - das Berlin zu einem großen Teil in die Hände der Russen fällt - bereits fest und die Alliierten kümmern sich jeweils nur noch um die Wahrung der eigenen Interessen.

Wir stehen hier auf Seiten der Amerikaner, die einen führenden Atomwissenschaftler aus Berlin entführen möchten, bevor die Russen ihn sich schnappen. Denn es ist bekannt, dass auch in Deutschland schon so einige Pläne recht weit gediehen waren in Kriegszeiten.

Dafür haben sie ihrerseits den amerikanischen Physiker Frederic Carvis, inzwischen als Übersetzer bei der Armee tätig, entführt, der vor dem Krieg bei dem Wissenschaftler Paul Bergmann, dem Objekt amerikanischer Begierde, studierte. Er soll gewährleisten, dass der Professor mitkommt...

Das alles hat eine mehr oder weniger interessante, aber nicht sonderlich tiefgehende Vorgeschichte aus dem Jahr 1937, bei der leider nicht alle Erzählstränge zu Ende geführt werden. Insgesamt mündet das alles in einem fürchterlichen Wirrwarr mit einem sowohl absehbaren als auch recht reizlosen Ende.

Auch wenn hier eine Menge Wissen recherchiert und gebündelt wurde, konnte mich dieser Thriller leider gar nicht begeistern!