Rezension

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Zu hohe Erwartungen

Nick aus der Flasche - Monica Davis

Nick aus der Flasche
von Monica Davis

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich hatte eine Leseprobe gelesen, die mich so sehr begeisterte, dass ich mir das Printbuch kaufte. Der Anfang ist mit so viel Witz und einnehmend geschrieben, ich war voll in dem Buch, ich war überzeugt, dass es genauso weitergehen würde und dass es eins meiner neuen Lieblingsbücher würde. Ich weiß nicht, ob ich dadurch meine Erwartungen zu hoch schraubte, die nicht mehr erfüllt werden konnten, aber der Rest des Buches hielt für mich einfach nicht mehr das, was mir der Anfang versprochen hatte. Ich wurde leider enttäuscht. Die Idee finde ich nach wie vor toll. Ein Mädchen, Julie, wird Herrin über einen Dschinn, Nick, der ihr im Laufe des Buches drei Wünsche erfüllt - eine Idee, die unendlich viel Spielraum offen lässt, aber meiner Meinung nach zu wenige Chancen nutzt. Die Geschichte ist allzu vorhersehbar, hält nicht mehr wirklich viele Überraschungen bereit und hätte doch so viel mehr zu bieten.

Julie ist noch Schülerin und so wird ihr Dschinn Teil ihres Alltags, geht sogar zur Schule ... - ein meiner Meinung nach sehr langweiliger Teil. Auch hier hätte man bestimmt mehr draus machen können.

In seinem vorherigen Leben - also bevor Nick ein Dschinn wurde - hat er ein anderes Mädchen geliebt, das er nun als erwachsene Frau wiedertrifft. Aber es ist auch völlig klar, dass sich zwischen Julie und Nick etwas entwickeln wird. Einen Bösewicht gibt es auch, Josh, der Julie nur ins Bett ziehen möchte, während sie - bis Nick auf der Bildfläche erscheint - ehrliche Gefühle für ihn empfindet. Doch letztlich wird sogar der Bösewicht weich und lieb ... insgesamt gibt es so einige Konflikte, die sich alle in Wohlgefallen auflösen. Hier hätte man deutlich mehr herausholen sollen. Vielleicht ist das für die Zielgruppe nicht gewünscht und ich bin deutlich älter, vielleicht konnte mich das Buch deshalb nicht mehr begeistern. Schade.