Rezension

Zu schwarz-weiß

Am Ende die Rache -

Am Ende die Rache
von Volker Dützer

Eine Erbschaftsangelegenheit und der Anruf einer Freundin führen Shadi zurück in den Ort, in dem sie aufwuchs, in dem sie aber auch das Trauma einer mehrfachen Vergewaltigung, die nie gesühnt wurde, erlebte. Eigentlich hat sie nie zurückkehren wollen. Nun aber bleibt sie im ererbten Haus und wird von Rachegedanken getrieben, die sie auch umzusetzen bereit ist - wenn da nicht einer wäre, der das für sie erledigt. Nur, wer steckt dahinter?
Das Buch ist äußerst schwarz-weiß gezeichnet. Die Charaktere sind korrupt, gewalttätig, triebgesteuert und gewissenlos - und schalten und walten wie sie wollen. Ihre Opfer sind rachsüchtig und ebenfalls äußerst gewaltbereit. Der einzige, der sich einigermaßen an Recht und Ordnung halten will, kommt schrecklich naiv herüber. Zum Schluss sind etliche Leute tot, keiner weint ihnen wirklich eine Träne nach und zur Rechenschaft wird auch nicht wirklich jemand gezogen. Und dann Friede, Freude, Eierkuchen. Das wirkt nicht sehr glaubwürdig. Bis zu diesem Schluss reiht sich eine Gewaltszene an die andere. Ein bisschen to much!