Rezension

Zu Unrecht vergessene Kindererzählung

Editha und der Einbrecher -

Editha und der Einbrecher
von Frances Hodgson Burnett

Bewertet mit 5 Sternen

Die siebenjährige, kränkliche Editha war schon immer ein merkwürdiges Mädchen, das zu viel liest und zu viel auf sich selbst gestellt ist. Als in der Nachbarschaft eingebrochen wird, ist ihre Neugier geweckt. Warum sollten Menschen etwas Derartiges tun? Was sind das für Menschen? Und wie würde sie selbst wohl auf einen Einbruch reagieren? Nur kurze Zeit später steht sie nachts in ihrem Haus einem Einbrecher gegenüber und sie hat nur einen Gedanken: Da ihr Vater nicht da ist muss sie unbedingt ihre Mutter beschützen. Außerdem sind da immer noch ihre unbeantworteten Fragen.

Die einzige Enttäuschung dieses Buches ist, dass es zu dünn ist. Die Geschichte ist originell, bewegend und traumhaft zu lesen. Frances Hodgson Burnett hat so viel mehr geschrieben als den kleinen Lord und den geheimen Garten. Zu Unrecht sind ihre anderen Werke vergessen und ich hoffe, in diesem Jubiläumsjahr noch einige Werke von ihr zu entdecken. Diese Kindererzählung über die etwas altkluge und gleichzeitig naive Editha ist eine wundervolle Entdeckung, die ich jetzt zum ersten aber bestimmt nicht zum letzten Mal gelesen habe.