Rezension

Zu viele unnütze Informationen / Erzählungen

Limit - Frank Schätzing

Limit
von Frank Schätzing

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhaltsangabe in eigenen Worten:
Eine Hoteleröffnung mit einer handvoll exklusiver Gäste - auf dem Mond.
Eine junge Studentin die eine folgenschwere Entdeckung macht.
Ein Detektiv der einen Auftrag mit schwerwiegenden Folgen annimmt.
Ein Ereignis das die Menschheit verändern wird steht bevor und jede der genannten Personen ist darin verwickelt und keiner wird hinterher noch das gleiche Leben führen wie bisher.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist recht gut gemacht. Es zeigt einen schwarzen Himmel (oder vielmehr den Weltraum), einen Teil der Erde und den Mond. Das ganze umweht etwas düsteres, geheimnisvolles, eine dunkle Vorahnung oder Vorwarnung.
Auf jeden Fall eine gute Einstimmung zum Buch.

Meine Meinung zum Inhalt:
Mit dem ersten Kapitel startet das Buch gut und spannen, danach wird es leider sehr, sehr flach und wartet mit vielen (wissenschaftlichen & geschichtlichen bzw. politischen) Informationen, Erzählungen und sehr vielen Personen auf was es sehr anstrengend macht der Geschichte zu folgen und sich auf das Buch einzulassen.
Glücklicherweise findet man am Ende des Buches ein Personenverzeichnis und so kann man immer wieder nachschlagen um sich ins Gedächtnis zu rufen wer die Person von der man gerade liest eigentlich nochmal ist (keine Angst, das Verzeichnis verrät nichts, was Schlüsse aufs Ende oder den Fortgang der Geschichte ziehen lässt).
Die Story selbst ist aus Erzählersicht geschrieben und die einzelnen Abschnitte sind meist durch Ortsangaben oder Personennamen als Überschriften getrennt, so dass man genau weiß, bei wem oder wo man sich gerade befindet, dies ist recht gut gemacht.
An sich ist die Geschichte auch sehr gut und vor allem gut durchdacht. Hält man am Anfang noch die losen Fäden in der Hand, so überschneiden sich diese dann doch irgendwann um dann mit vielen kleinen und einem großen Knall zum Ende zu kommen. Die Auflösung ist mir nach der ganzen Geschichte allerdings zu leicht und zu banal.
Um zu dem "großen Knall" zu kommen, benötigt es zudem einen eisernen Willen. Man muss sich durch politische Verwicklungen, lange zurückliegende Straftaten, wissenschaftliche Erklärungen und verzwickte Personenhintergründe beissen die oftmals nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben oder schlicht und ergreifend unnütz sind und somit oftmals einfach nur langwierig und langweilig sind. 
Von den stolzen über 1300 Seiten hätte man somit locker 500 Seiten weglassen können und hätte selbst dann noch viel zu verdauen gehabt.
Wäre ich nicht so neugierig gewesen ob der Ereignisse im ersten Kapitel und hätte das Buch zudem immer mal wieder im Alltag gelesen statt im Urlaub, ich glaube ich hätte es nicht bis zum Ende durchgehalten.

Fazit:
Gute Geschichte, allerdings völlig überladen mit unnützen Informationen. In diesem Umfang daher nicht weiterzuempfehlen.