Rezension

Zufriedenstellendes Ende trotz negativer Aspekte

Vortex - Die Liebe, die den Anfang brachte -

Vortex - Die Liebe, die den Anfang brachte
von Anna Benning

Bewertet mit 4 Sternen

„Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte“ ist der dritte und damit finale Band der Vortex-Reihe von Anna Benning. Er fängt genau dort an, wo Band zwei endet, somit müssen beide Vorgänger gelesen sein, um diesen verstehen zu können. Da dies Band drei ist, wird meine Rezension durchaus Spoiler zu den Vorgängern beinhalten.

Nachdem Vortex 2 mich aufgrund der Story ein wenig enttäuscht hat, hatte ich ein wenig Angst, weiterzulesen, weil ich nicht wollte, dass mir die Geschichte total vermiest wird. Dennoch hat meine Neugier gesiegt und ich bin auch froh, dass das so war. Der finale Teil konnte zwar nicht an den ersten anschließen, der von mir fünf Sterne bekommen hatte, aber er war wieder besser als der zweite, der von mir nur drei Sterne bekam. Zwar gibt es hier auch einen, jedenfalls für mich, großen logischen Fehler, wie im zweiten, aber dafür hat mich der Rest einfach mehr überzeugt und mitgenommen, auch wenn ich manchmal noch etwas Zwiegestalten war.

Im zweiten Band war es ja so, dass Elaine und Bale mit ihrer Truppe in der Vergangenheit herumgereist sind, wo sie verschiedene Zeiten erlebt haben. Dadurch haben sie auch erst ihre Zukunft kreiert, da sie Varus Hawthorne erst zu dem gemacht haben, der er nun ist. Dies fand ich unlogisch, da er die beiden ja erst gar nicht hätte durch die Zeit schicken können, wenn sie beide ihn dann erst zu diesem Monster gemacht haben. Immerhin war er vorher ein ganz anderes Wesen. Für mich daher ganz klar ein Logikfehler, auch wenn andere es vielleicht anders sehen. In diesem Teil kam so etwas schon wieder vor. Elaine hat verschiedene Sachen erst durch ihren Zeitsprung auslösen können, was mir wieder nicht gefallen hat, immerhin wäre es ja ohne ihre Einmischung nie passiert, somit wäre sie nie durch die Zeit gesprungen, weil sich alles ganz anders entwickelt hätte. Sowas stößt mir ehrlich gesagt immer übel auf, aber ich konnte dieses Mal einigermaßen drüber hinwegsehen, da mich die Geschichte sonst wirklich gefesselt hat. Es sind viele Dinge passiert, die Spannung gebracht haben, wodurch die Seiten nur dahinflogen. Die Verzweiflung von Elaine, weil sie Bale verloren hat, fand ich immer sehr greifbar, ebenso wie ihre Ängste und Hoffnungen. Das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.

Dennoch gab es noch einige Handlungen, die ich nicht so ganz verstehen konnte, da diese ganz leicht durch einen kleinen Zeit- oder Vortexsprung hätten umgangen werden können, da die Truppe rund um Elaine wusste, dass sie ein Zeitproblem haben und es eng wird. Wieso man dann keine Vortexe nutzt, war mir dann nicht ganz klar. Vor allem sind durch die Zeitsprünge auch Änderungen vorgenommen wurden, die wie in Band zwei Konsequenzen hätten haben müssen, hier aber ignoriert wurden, denn so wurde die neue Gegenwart dann genau wie die alte abgehandelt, was ich dann etwas merkwürdig fand.

Dennoch hat mich dieses Buch wirklich gut unterhalten und mich nach Band zwei recht zufrieden und versöhnlicher zurückgelassen. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.