Rezension

Zum Nachdenken

Entführung mit Jagdleopard - Kirsten Boie

Entführung mit Jagdleopard
von Kirsten Boie

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsbeschreibung:

Eine schrecklich nette Familie! Ein Verwechslungskrimi von Kirsten Boie. Jamie-Lee hat es nicht gerade leicht: Ihre Mutter trinkt oft zu viel und muss deshalb eines Tages sogar ins Krankenhaus. Ihre Oma hat auch keine Zeit, denn sie möchte mit ihrem neuen Freund nach Polen auswandern. Da sieht Jamie-Lee ihre Chance, endlich etwas Großes zu vollbringen: Sie nimmt das Mädchen Fee bei sich auf, das von zu Hause weggelaufen ist. Doch Fees Eltern sind nun sicher, dass ihre Tochter entführt wurde. Als dann noch der obdachlose Herr Wildeck mit seinem Jagdleopard bei Jamie-Lee einzieht, ist das Chaos perfekt! Originelle Charaktere und ein spannender Plot, übersprudelnde Fantasie und voller witziger Einfälle. Mit Illustrationen von Susann Opel-Götz.

Leseeindruck:

Dieses Kinderbuch "Entführung mit Jagdleopard" von Kirsten Boie hatte ich gemeinsam mit meinem Sohn zu lesen begonnen. Die Altersempfehlung liegt hier bei
10 bis 12 Jahren. Mein Sohn wird übermorgen 12 Jahre alt, allerdings habe ich nach den ersten Kapitel es bevorzugt alleine weiterzulesen, da die Themen, die dieses Buch abhandelt, zwar sehr richtungsweisend gewählt sind, das Kinder sind gewisse Laster wie beispielsweise den Alkoholismus nicht zuneigen werden, andererseits aber fand ich die Thematik dann doch etwas zu "erwachsen", dass mein Sohn doch lieber aufmunternde Themen liest. Zwar möchte ich ihm nicht die heile Welt vorspielen, die schlimme und brutale Welt aber nicht unbedingt bekannt machen.

Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen, denn dieser berichtet aus der Sicht der Protagonisten, was sich sehr angenehm lesen lässt. Auch werden die Figuren sehr realistisch und gut charakterisiert dargestellt.

Kleine Illustrationen vor einem jeden der 44 Kapitel lockern das Gelesene auf. 333 Seiten, die ich als Erwachsene gerne gelesen habe und die mich nachdenklich gestimmt haben, aber meinen Sohn - die Zielgruppe - konnte ich nicht so sehr begeistern.

@ esposa1969