Rezension

Zum weglesen

Unter einem Banner - Elea Brandt

Unter einem Banner
von Elea Brandt

Bewertet mit 3.5 Sternen

Vom Klappentext her klang die Geschichte genau nach etwas, was mir wirklich gut gefallen könnte - eine Fantasywelt, Action und eine kleine Liebesgeschichte. Bekommen habe ich auch genau das, aber zufrieden war ich am Ende leider dennoch nicht ganz.

Den Klappentext finde ich gut gewählt, auch wenn ein bisschen Zeit in der Handlung noch vergehen muss, bis es tatsächlich dazu kommt, dass Benrik und Reykan auf der Flucht sind. Das hat mich aber gar nicht gestört, weil man so gut verstehen konnte, wie Reykan den Krieg erlebt hat und wie der Schrecken ihn beeinflusst. Das Buch hatte das wirklich gut rübergebracht und manchmal auch tiefgründigere Momente gebracht.

Reykan und Benrik mochte ich von Anfang an, auch wenn sie per se nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der eine ein geplagter Kämpfer, der andere ein eher verwöhntes Prinzensöhnchen - und dennoch haben mich beide überraschen können. Vor allem Benrik hat mich mehrfach beeindrucken können, da er sich im Laufe der Geschichte sehr stark weiterentwickelt.

Auch die Nebencharaktere haben mir soweit gut gefallen ... auch wenn ich gestehen, dass nicht wirklich viele auch präsent waren.

Die Handlung an sich konnte mich leider nur bedingt packen. Ich mochte das Setting und die Welt. Ich mochte auch die Liebesgeschichte, die sich hier nicht in den Vordergrund drängt, sondern nebenbei mit läuft, aber auch immer wieder mal schöne Momente bietet.

Was mich dagegen nicht so richtig überzeugen konnte, war die Handlung an sich. Gefühlt habe ich das schon in einigen anderen Low-/High Fantasy-Geschichten gelesen und konnte somit die meisten Wendungen vorab schon vorhersagen. Da ging ein bisschen die Spannung der Höhepunkte verloren.

Aber ... trotzdem hat sich das Buch für mich flüssig weggelesen und ich habe es recht schnell weggelesen. Es war eben trotz der Tatsache eine schöne Geschichte, die ich gerne gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich inhaltlich ein paar Abstriche machen muss, hat sich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auf den Reisen bekommt man auch einen sehr guten Eindruck von der Welt, die Autorin schafft es hier, mit vielen Beschreibungen ein Bild in meinem Kopf zu erzeugen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte zum weglesen
Mit ihrem Stil konnte mich die Autorin von der ersten Seite an das Buch fesseln. Ich mochte die beiden Protagonisten und gerade Benrik konnte mich mit seiner Entwicklung begeistern und überraschen. Die Handlung fand ich okay, aber vieles konnte ich mir einfach schon denken, weswegen mir da ein wenig die Spannung der Wendungen verloren gegangen ist. Dennoch eine tolle Geschichte, die ich gerne gelesen habe.