Rezension

Zusammenfassend kann ich sagen, das mich das Buch dennoch neugierig gemacht hat

Tod im Eichsfeld - Astrid Seehaus

Tod im Eichsfeld
von Astrid Seehaus

So richtig finde ich keinen Anfang. Das Buch ist ein gelungener Krimi. Keine Frage. Undheimlich viele Themen sind hier aufgegriffen worden, die auch im richtigen Leben weitesgehend große Rollen spielen. Von kleinen Dörfern nahe der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze bis hin zur Akzeptanz am Arbeitsplatz. Missbrauch und Toleranz vor Behinderungen, unerfüllte Liebe und tötliche Unfälle. Da stellt sich doch auch die Frage, was verarbeitet die Autorin da.
Für mich plätscherte es am Anfang vor sich hin und man erlebt einen flüssigen Schreibstil. Man kam nicht richtig zur Sache, sondern stellte den Kommisar mit seine pupertierenden Tochter, die im Rollstuhl sitzt, ins Rampenlicht. Man lernt sie kennen und versucht in die Haut des Kommissaren zu schlüpfen. Er ist ein Sympathieträger, der es mit seiner neuen Arbeitstelle nicht so leicht hat.
Dennoch fängt der Spannungsbogen erst viel zu spät an. leider legte ich das Buch am Anfang viel zu oft beiseite, was eigentlich schade war, denn nachdem man den ersten Schwung geschafft hatte und der Mord geschah, wuchs die Spannung zunehmends. Zu viele verdächtige, zuviele Motive, und dann war es doch niemand von den Verdächtigen. Was man Anfang zuviel bekam, wurde zum Ende etwas weniger. Nicht immer konnte man den gedankengänges des Kommissars folgen. Zum Schluss fehlte mir auch einfach der Zusammenhang, wie der Kommissar auf die Lösung des Rätsels kam.
Zusammenfassend kann ich sagen, das mich das Buch dennoch neugierig gemacht hat. Eigentlich war ich nie so der Krimileser und doch hat das Buch mich überzeugt auch mal anderen Krimis die Chance gelesen zu werden, zu geben. Auch wenn der Spannungsbogen auf sich warten lies, zu viele Schicksalhafte Ereignisse in dieses Buch passen mussten und manch ein Kollege zu blass erschien, fand ich das Buch gelungen und eine in sich komplette Geschichte.