Rezension

Zuviel des Guten

Immortal Guardians 01. Düstere Zeichen - Dianne Duvall

Immortal Guardians 01. Düstere Zeichen
von Dianne Duvall

Dieses Buch hat seine guten Momente, doch sind sie so selten, dass es für eine annähernd begeisterte Bewertung nicht reicht. Es gibt einfach zu wenige davon.
Ansonsten wird der Leser geradezu von phantastischen Ideen erschlagen, von dem Aufbau einer Phantasiewelt, die so betulich erklärt wird, wie es ein Zehnjähriger täte, wenn er eine Blumenwiese beschreiben soll. Einiges ist bekannt, anderes erscheint mir einfach zuviel des Guten. Muss ausgerechnet noch eine Zeitreise erwähnt werden? Oder Außerirdische?
Und die Protagonistin ist so rein und edel und gut, dass es mich geschaudert hat.
Die hochgelobten Liebesszenen sind meiner Meinung nach sehr durchschnittlich und entbehren der Raffinesse, die mich hätte bannen können.
Leider muss ich zugeben, dass ich schon gerne wüsste, wer die geheimnisvolle Frau ist. Aber ob ich mir deshalb einen zweiten Teil davon antun möchte, wage ich zu bezweifeln.

Fazit?
Wiedereinmal habe ich das Gefühl, hier das eher unausgegorene Werk einer gelangweilten Hausfrau vorliegen zu haben. Dianne Duvalls Stärke liegt in witzigen Wortwechseln und leider nicht in der Erschaffung phantasiereicher Geschichten.