Rezension

Zwei Frauen aus unterschiedlichen Welten

Die Frau des Zuckerhändlers - Nathalie C. Kutscher

Die Frau des Zuckerhändlers
von Nathalie C. Kutscher

Bewertet mit 4 Sternen

ein romantischer und gefühlvoller Roman

"Zwei Frauen, zwei Welten, eine Liebe, die alles überwindet.

Bailee Winters’ Leben ist die Hölle. Gekettet an die Ehe mit einem grausamen Mann lebt sie in einem goldenen Käfig. Doch dann rettet die Bordellbesitzerin Jade ihr Leben. Zwischen den ungleichen Frauen entsteht mehr als nur Freundschaft. Es ist eine Verbundenheit, die tiefer geht als alles, was sie kannten. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und ein folgenschwerer Fehler zwingt Bailee auf eine gefahrvolle Reise nach Amerika." - soweit der Klappentext.

Nathalie C. Kutscher, gebürtig aus dem Ruhrgebiet, lebt seit einigen Jahren in Mecklenburg-Vorpommern. Sie schreibt in verschiedenen Genres, u.a. als Eden Barrows und Ava Pink und ist seit 2017 stellvertretende Verlagsleitung beim Telegonos-Verlag, wo sie auch die meisten ihrer Bücher veröffentlicht. (Quelle: amazon)

Das Cover zeigt die Köpfe zweier Frauen, eine frontal, den anderen im Profil, dazu ein Segelschiff, sehr passend zum Inhalt.

Nathalie C. Kutscher schreibt einen gut lesbaren, flüssigen Stil. Mutige Frauen werden detailliert und lebendig beschrieben, so dass sie gut vorstellbar sind. Bailee und Jade sind starke Charaktere, die Hindernisse zu überwinden wissen. Besonders beeindruckend ist das angesichts der Tatsache, dass der Roman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist. So wird hier nicht nur die Stellung der Frau - natürlich als schöne Ehefrau - beleuchtet, sondern auch die Lebensumstände auf Barbados werden beleuchtet. So ist die Frage der Sklaverei ein wichtiges Thema.

Sehr einfühlsam beschrieben ist die Annäherung der beiden Frauen. Die Autorin lässt die beiden aus ihrer eigenen Perspektive erzählen und lässt die Leserin so auch an deren Gefühlsleben teilnehmen.

Fazit: ein romantischer und gefühlvoller Roman